Neues Geberit Entwässerungssystem im Europakarree Erfurt
Europakarree Erfurt
Verbesserte Abflussleistung für einfachere Montage und mehr Planungsfreiheit
Im Europakarree Erfurt entstehen rund 600 moderne Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen. Im Bauabschnitt H wurde erstmals das Entwässerungssystem Geberit Silent-Pro SuperTube auf sieben Geschossen verbaut. Es überzeugte durch optimierte Strömungsführung, reduzierte Installationszeit, geringeren Materialbedarf und Platzeinsparungen – und ist daher auch für weitere Bauabschnitte vorgesehen.
Fachplanerin Claudia Sanno © Geberit
Die Planung und Umsetzung von Mehrgeschoss-Wohnhäusern bringt Herausforderungen mit sich. So erfordert der waagerechte Verzug von Fallleitungen laut DIN 1986-100 ein Gefälle, was die Deckenhöhen im Untergeschoss einschränkt. Bei Längen über 10 Metern sind Umgehungsleitungen erforderlich, die Platz in Installationsschächten beanspruchen und zusätzliche Maßnahmen wie Kernbohrungen und Brandschutz nach sich ziehen.
Im Bauabschnitt H des Europakarrees Erfurt kamen laut Fachplanerin Claudia Sanno weitere Anforderungen hinzu: Im Versammlungsraum musste eine Raumhöhe von 2,90 m eingehalten werden, was die Koordination mit anderen Gewerken erschwerte. Auch in einer Durchfahrt fehlte die nötige Abhanghöhe für einen Fallleitungsverzug.
Die Grenzen des Machbaren
Durch den Einsatz von Geberit Silent-Pro SuperTube konnte die Situation in Erfurt problemlos gemeistert werden, weil sich das System waagerecht bis zu 6 Meter weit ohne Gefälle verlegen lässt.
„In der Durchfahrt im Europakarree mussten wir den Fallleitungsverzug innerhalb der Fassadendämmung verlegen. Ohne SuperTube wäre das so gar nicht umsetzbar gewesen.“ erinnert sich Claudia Sanno.
„Viele der Probleme, die wir bisher mit Fallleitungen über 10 Metern hatten, entfallen heute durch die Lösung von Geberit. Über 10 Meter kommen wir mit der Fallleitung eigentlich ständig, gerade im Wohnungsbau.“
© Geberit
Weniger Zeit- und Materialaufwand, mehr Platz
Das System erfordert weniger Material im Vergleich zu herkömmlichen Entwässerungssystemen, erkannte Claudia Sanno:
„Dadurch, dass wir nur eine einzige Fallleitung durch die Geschossdecke führen und keine Umgehungsleitung in den darüberliegenden Etagen an die Fallleitung anschließen mussten, haben wir nicht nur eine Menge Formstücke im Vergleich zur konventionellen Entwässerung gespart, sondern pro Etage auch halb so viel Aufwand bei der Erfüllung der Anforderungen an den Brandschutz. Einfach deshalb, weil wir nur eine Leitung gebraucht haben.“
Doch nicht nur Material wird eingespart, es entsteht auch mehr Platz, so die Planerin:
„Der Raumgewinn bedeutet mehr Kopffreiheit. In früheren Bauvorhaben waren wir immer mal wieder nah an den 2,20 Metern Raumhöhe im Kellergeschoss, teilweise war an der Decke überhaupt keine Abwasserleitung möglich.“
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