Das Hauff Technik Modernisierungstool unterstützt Architekten und Planer bei der Modernisierung von Gebäuden. Es bietet:
Gebäudespezifische Lösungen: Auswahl nach Gebäudetyp (z. B. Einfamilienhaus) und baulichen Gegebenheiten.
Anwendungsbereiche: z. B. E-Mobilität, Glasfaseranschluss, Photovoltaik, Regenwassernutzung.
Produktvorschläge: Passende Hauff-Technik-Produkte wie Hauseinführungen, Dichtungssysteme oder Ladesäulenfundamente.
Nutzer werden durch die Planung geführt und erhalten technische Informationen und Empfehlungen. Das Tool richtet sich an alle, die ihr Gebäude zukunftssicher, energieeffizient und nachhaltig gestalten möchten.
Hauseinführungen für Versorgungsleitungen stellen potenzielle Schwachstellen in der Gebäudeabdichtung dar. Ohne fachgerechte Ausführung kann es zu unkontrolliertem Eindringen von Feuchtigkeit oder gefährlichem Radon kommen. Hauff-Technik bietet hierfür geprüfte Systemlösungen zur sicheren Abdichtung.
Hauseinführungen nach Gebäudetyp:
Für Gebäude mit Keller: Leitungen werden horizontal durch die Kellerwand geführt.
Für Gebäude ohne Keller: Leitungen verlaufen senkrecht durch die Bodenplatte.
Verschiedene Produktvarianten:
Einzel- und Mehrspartenhauseinführungen: Für Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation, Glasfaser.
Paketlösungen: Komplettsets für Neubauten.
Nachrüstlösungen: Für Glasfaser, Wasserleitungen etc., auch bei Bestandsgebäuden.
Besondere Systeme:
System ZAPPO: Grabenlose Hauseinführung für Gebäude mit Keller, Installation von innen.
Einsparten-Bauherrenpaket XL: Eine gas- und wasserdichte Lösung für die spätere Nachrüstung in Gebäuden ohne Keller.
Abdichtungstechnik:
Abdichtung erfolgt über Innendichtungen und Dichteinsätze.
Anpassbar an unterschiedliche Leitungs- oder Kabeldurchmesser.
Leerrohrsysteme ermöglichen spätere Nachrüstung.
Die modular aufgebauten Mehrspartenhauseinführungen ermöglichen die gemeinsame Einführung von bis zu vier Versorgungsleitungen (z. B. Strom, Wasser, Telekommunikation, Fernwärme) über eine einzige Hauseinführung. Der Einbau der Wandversion erfordert lediglich einen Graben und eine Kernbohrung. Die Systeme sind für den Aufbau eines durchgängigen Leerrohrsystems vom Gebäudeinneren bis zur Grundstücksgrenze ausgelegt. Dadurch können spätere Nachbelegungen, etwa im Bereich Kommunikation oder Energieversorgung, ohne zusätzliche Tiefbauarbeiten erfolgen.
Je nach vorhandener Konstellation kommen verschiedene Produkte zum Einsatz:
Durchführung durch die Wand
Wand wird noch betoniert:
Universelles Futterrohr UFR in Mehrfachanordnung
Vorhandene Wand (offene Bauweise):
Variante mit Innenabdichtung oder Verguss MSH Polysafe
Variante für Fernwärme BSH FW mit Innenabdichtung
Vorhandene Wand (offene Bauweise):
Gebäudeeinführung für unterkellerte Gebäude für Gas oder Wasser
Universalhauseinführung mit Membran-Injektionssystem für Glasfaser oder Strom, Glasfaser-Hauseinführung
Durchführung durch die Bodenplatte
Verschiedene Rohbauteile in Kombination mit Dichtungseinsatz oder Bodeneinführung mit Rohrbogen für Fernwärme
Einzelhauseinführungen garantieren eine fachgerechte, zuverlässige Gebäudeabdichtung der Versorgungsleitungen für die Gewerke Gas, Wasser, Strom oder Telekommunikation. Egal, ob durch die Kellerwand oder durch die Bodenplatte: Sie lassen sich schnell und sicher in nur wenigen Minuten montieren und sind bis 1 bar gas- und wasserdicht.
Je nach vorhandener Konstellation kommen verschiedene Produkte zum Einsatz:
Durchführung durch die Wand
Wand wird noch betoniert:
Universelles Futterrohr UFR
Vorhandene Wand (grabenlose Bauweise):
Einzelhauseinführung ZAPPO mit Abdichtung diurch Membran-Injektionssystem
Vorhandene Wand (offene Bauweise):
Gebäudeeinführung für unterkellerte Gebäude für Gas oder Wasser
Universalhauseinführung mit Membran-Injektionssystem für Glasfaser oder Strom, Glasfaser-Hauseinführung
Durchführung durch die Bodenplatte
Verschiedene Rohbauteile in Kombination mit Dichtungseinsatz oder Gebäudeeinführung für Gas oder Wasser
Allgemeine Anforderungen
Abwasserdurchführungen sind notwendige Schnittstellen zwischen Gebäude und Entwässerungssystem. Sie müssen dauerhaft gas- und wasserdicht ausgeführt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Radon zu verhindern. Lösungen sind sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude erforderlich.
Die Abdichtungen müssen an die jeweilige Einbausituation angepasst werden (z. B. Keller vs. Bodenplatte). Die Auswahl der Systeme erfolgt nach Rohrtyp, Einbaulage und baulichen Gegebenheiten.
Produktlösungen für die Durchführung durch Kellerwände
Universal-Wanddurchführungen (UDM, UDME)
Für Wandstärken ab 240 mm Ohne Stoßkante, schalungsbündiger Einbau
Mit Anarbeitungsflansch und 3-Stegdichtung
Durchflussoptimiert zur Vermeidung von Rückstau und Ablagerungen
Gas- und wasserdicht nach Einbau
Verfügbar in DN 100 und DN 150, für KG und KG2000
Produktlösungen für die Durchführung durch Bodenplatten
Bodendurchführungen (BDF, BDFF)
Für den Anschluss von handelsüblichen KG-/HT-Rohren. Gas- und wasserdichte Verbindung mit der Bodenplatte durch integrierte Gummidichtung.
Mit und ohne Folienflansch.
Druckdicht bis 5,0 bar.
Geeignet für KG-Rohre DN 110–160.
Gas- und wasserdicht, radonsicher, nach Einbetonieren.
Anschlusstrichter (AT110)
mit integriertem Trittschutzeinsatz zum Einbetonieren in die Bodenplatte für die optimale Abdichtung zum KG-Rohr.
Mit integrierter Libelle zur Ausrichtung.
Klebeflansch zur Anbindung von Dampfsperren.
Gas- und wasserdicht, radonsicher, nach Einbau.
Trittschutzeinsatz und 3-Stegdichtung.
Erfüllt DGUV 38 § 12a.
Mauerkragen (KG-FIX, KGF)Wassersperrflansch zum druckwasserdichten Einbinden von Abwasserrohren in Bodenplatten
Für glatte Rohre, werkzeuglose Montage möglich.
Nachhaltig durch hohen Anteil an Recyclingkunststoff
Druckdicht bis 5,0 bar.
Kompatibel mit Dampfsperren und Radonfolien.
Rechtlicher Rahmen: Das Strahlenschutzgesetz könnte laut Expertenmeinung künftig verbindliche Anforderungen an den Radonschutz im Neubau ähnlich wie beim Brandschutz oder der Energieeinsparung vorsehen.
Haftungsrisiken: Das Eindringen von Radon kann als Mangel im Sinne des Werkvertragsrechts gewertet werden. Planer und Ausführende könnten haftbar gemacht werden.
Gefahr bei allen Gebäudetypen:
Mit Keller: Offene Treppenhäuser begünstigen die Verteilung von Radon in höhere Geschosse.
Ohne Keller: Häufig unzureichende Bodenplatten, wenn keine direkte Feuchtebelastung vermutet wird.
Bautechnische Unsicherheiten:
Es ist nicht abschließend geklärt, ob eine Bodenplatte aus WU-Beton allein ausreichend gegen Radon schützt oder zusätzliche Abdichtungen erforderlich sind.
Empfehlung der Experten: Auch bei Gebäuden ohne Keller sollte eine radonsichere Abdichtung vorgesehen werden. Hauseinführungen und Durchdringungen sind besonders zu berücksichtigen.