Das Bauen mit Holz ist KLEUSBERG nicht fremd. Bis Anfang der 2000er wurden mehrere hundert Gebäude für Schulen, Kindertagesstätten, Bürogebäude und Aufstockungen in Holztafelbauweise realisiert. Seit 2020 hat KLEUSBERG sein Modulbau-Portfolio um die umweltfreundliche Bauweise mit Holz erweitert.
Gebäude in Holzmodulbauweise verfügen im Vergleich zur Massivbauweise über ein niedrigeres Gewicht, eine schlankere Gebäudehülle sowie eine bessere Wärmedämmung. Die Holzoberflächen können innen wie außen sichtbar bleiben. Durch konstruktiven Holzschutz sowie eine entsprechende UV-Lasur wird das Material vor äußeren Einflüssen geschützt.
Bereits im Herstellungsprozess werden Holzmodule als Ressource für die nächste Nutzungsphase betrachtet. Holzprodukte lassen sich am Ende ihrer Lebensdauer energetisch verwerten. Dadurch wird mehr Energie eingespart als zur Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung verbraucht wird.
Zudem werden fossile Brennstoffe vermieden, was sich positiv auf den CO2-Bilanz auswirkt. Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Es entsteht ein neutraler CO2-Kreislauf.
Modulare Gebäude, sei es aus Stahl oder Holz, lassen sich aufgrund ihrer Konstruktion nachträglich an einen anderen Standort versetzen. Die Versetzbarkeit sollte bereits bei der Planung berücksichtigt werden.
Die einzelnen Wandtafeln aus massivem Brettschichtholz werden mit exakten Ausschnitten für Fenster und Türen versehen. Der Einbau erfolgt werkseitig bevor die Module die KLEUSBERG Fertigungsstraße verlassen. Elektroinstallationen sowie Akustikdecken sind ebenfalls vorgerüstet, sodass die Ausbauzeit auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert wird.
Zur maßgenauen Vorfertigung und Kollisionsvermeidung plant KLEUSBERG seine Gebäude in Revit. Der Datenaustausch über ein IF Modell gewährt, dass sämtliche Planungsdetails aus unterschiedlichen 3D-Programmen aufeinander abgestimmt und für alle Projektbeteiligten gleichermaßen sichtbar werden.
Die Vorteile der Holzmodulbauweise stellen sich ähnlich wie beim Stahlmodulbau dar:
Sicheres Bauen ohne baurechtliche Einschränkungen
Planungssicherheit dank Termin- und Festpreisgarantie
Schnelle Bezugsfertigkeit durch präzise Vorfertigung der Module im Werk
Konsequente Emissionsvermeidung und Energieeffizienz bereits während der Fertigung
Individuelle Architektur dank flexiblem Bausystem ohne Rastervorgabe
Weitestgehend wartungsfreie Konstruktionen und Materialien
Geringere Energiekosten dank optimierter wärmebrückenfreier Dämmung
Der Holz-Hybrid-Modulbau von KLEUSBERG kombiniert die Vorteile der Modulbauweise mit den Eigenschaften von Holz und Stahl: Holz als natürlicher Baustoff für flächige Bauteile sowie Stahl für die notwendige statische Stabilität und schlanke Tragstrukturen.
Die Holz-Hybrid-Bauweise stellt eine innovative und besonders nachhaltige Baulösung mit verbesserter CO2-Bilanzierung dar.
KLEUSBERG verwendet Holz aus FSC- bzw. PEFC-zertifizierter, regionaler Forstwirtschaft sowie zu 100% recycelten Stahl. Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise können nach Nutzungsende versetzt und weiterverwendet oder zu mindestens 96% sortenrein getrennt und recycelt werden.
Durch die Kombination von Holz und Stahl mit hoher Tragfähigkeit ist es möglich, große Gebäudesegmente bei gleichen Dimensionierungen in einem Stück vorzufertigen.
Die Hybridbauweise kommt komplett ohne statisch tragende Innen- und Außenwände aus. Die Lastabtragung erfolgt ausschließlich über wenige vertikale Stützen. Grundrissänderungen sind somit einfach realisierbar, wenn beispielsweise aus einer Kindertagesstätte eine Pflegeeinrichtung werden soll.
Durch die Verwendung von natürlichen, wohngesunden Materialien innen und außen bieten Holz-Hybridgebäude ein ganz besonders Wohlfühlklima.
Architektonische Gestaltungsfreiheit; auch komplexe Bauten lassen sich flexibel, modular und schnell realisieren
Flexibilität bei Nutzungsänderungen, da die Lastabtragung über schlanke Stützen statt statisch tragender Innen- und Außenwände erfolgt
Wohlfühlklima durch die Verwendung von natürlichen, wohngesunden Materialien innen und außen
Kreislauffähige Module aus HFSC- bzw. PEFC-zertifiziertem Holz aus regionaler Forstwirtschaft und 100% recyceltem - optional grünem - Stahl, die min. 96% sortenrein getrennt und recycelt werden können
Bei der Fassade eines Holzmodulgebäudes handelt es sich in der Regel um eine vorgehängte Konstruktion. Beim Pilotprojekt der Hausburg-Grundschule in Berlin kam eine offene Rhombuslattung aus Lärchenholz zum Einsatz.
Da die Demontier- und Versetzbarkeit von Gebäuden zunehmend eine Rolle spielt, besteht die Möglichkeit die Fassade bewusst im Modulraster einzuplanen, so dass die Außenbekleidung im Falle eines Standortwechsels vorgehängt bleiben kann. Sanitärleitungen werden von außen zugänglich gemacht, um eine einfache Demontage der Module zu ermöglichen.
Speziell für die Hausburg-Grundschule liegt schon jetzt ein Konzept zur Translozierung vor, welches die einzelnen Schritte der Demontage dokumentiert.
Projektdetails Objektreport Hausburg-Grundschule
Broschüre KLEUSBERG - Bauen mit Holz