Die Wohnungsstationen Regudis W gibt es in unterschiedlichen Varianten und zwei Bautiefen.
Je nach Ausstattung können die Wohnungsstationen Regudis W für Heizkörperanbindung oder in Verbindung mit einer Flächenheizung eingesetzt werden. Wahlweise sind alle Ausführungen der „Regudis W“ Wohnungsstationen auch mit nickelgelötetem Wärmeübertrager verfügbar. Der Einsatzbereich ist z. B. in Mischinstallationen oder Gebieten mit aggressiven Wässern, wenn kupfergelötete Wärmeübertrager nicht eingesetzt werden können.
Die „Regudis W“ Stationen können sowohl in Neubauten installiert als auch in bestehenden Anlagen zur Umrüstung eingesetzt werden. Dabei werden verschiedene Ausbaustufen entsprechend der Kundenanforderung bereitgestellt.
geringere Investitionskosten als der wohnungsweise Einsatz neuer wandhängender Heizgeräte und Gasthermen
geringer Installationsaufwand, da nur drei Versorgungsleitungen für alle Wohnungen in einem Strang erforderlich sind
unauffällige Integration in allen Räumen durch Aufputzhaube oder Einbauschrank
zentrale Wärmeerzeugung, dadurch Kombination mit regenerativen Energien möglich
bei Wasserinhalt in der Trinkwasserleitung (TWW) unter drei Liter keine Zirkulationsleitung erforderlich
keine Trinkwarmwasserbevorratung erforderlich
keine Untersuchungspflicht auf Legionellen nach TrinkwV
für die Wärmeverteilung keine Hilfsenergie erforderlich
keine Trinkwasserbevorratung erforderlich
hydraulische und thermische Regelung der Trinkwassererwärmung
Verrohrung in der Station aus hochwertigem Edelstahl
Station komplett auf Grundplatte montiert, dicht- und funktionsgeprüft
geringe Wartungskosten
Für den Nutzer ergeben sich folgende Vorteile:
Trinkwassertemperatur (TWW) über Temperaturregler einstellbar
hygienischer, energieeffizienter Betrieb
volle Kostenkontrolle aufgrund exakter Abrechnung der Wohneinheiten durch integrierbare Wärmemengenzähler und Kaltwasserzähler
individuelle Nacht- /Zonenabsenkung
Im Heizkreisbetrieb (z.B. beim Öffnen der Thermostatventile an den Heizkörpern oder der Stellantriebe auf einem Fußbodenheizungsverteiler) fliesst das Heizwasser, angetrieben von einer Umwälzpumpe, von der zentralen Wärmeversorgung direkt in den Heizkreisvorlauf der Heizung. Im Heizkreisrücklauf ist neben einem Schmutzfänger ein Zonenventil installiert, dass hier den Heizwasservolumenstrom begrenzt. Im weiteren Strömungsverlauf wird das Heizwasser über einen Proportional-Mengenregler geleitet, der den Heizwasserstrom absperrt, sobald Trinkwasser gezapft wird (Vorrangschaltung). Optional kann in den Heizkreisrücklauf ein Differenzdruckregler montiert werden, der den Differenzdruck über der Heizungsanlage bzw. über der gesamten Wohnungsstation konstant hält.
Im Trinkwasserbetrieb wird der Kaltwasserzulauf aktiviert, der den Proportional-Mengenregler und damit den Heizungskreislauf schaltet. Der Heizwasservorlauf der zentralen Wärmeversorgung wird hierdurch über den Wärmeübertrager geleitet, der dort seine Wärme an den Kaltwasserzulauf abgibt. Das aufgeheizte Trinkwasser fliesst dann direkt zum Verbraucher. Zur Einstellung der gewünschten Zapftemperatur kann der Fühler eines Temperaturreglers an die Trinkwarmwasserleitung angeschlossen werden. Der Temperaturregler stellt dann den Volumenstrom des Heizwasserkreislaufes entsprechend ein. Um ein Auskühlen der Wohnungsstation zu verhindern, wenn die Heizungsanlage nicht in Betrieb ist und keine Abnahme warmen Trinkwassers erfolgt, sorgt ein Temperatur-Vorhalte-Modul für die Aufrechterhaltung einer Restzirkulation des Heizwassers aus der zentralen Wärmeversorgung.
Die „Regudis W“ Wohnungsstationen versorgen einzelne Wohnungen mit Wärme sowie mit warmem und kaltem Trinkwasser ohne Fremdenergie. Die benötigte Heizwärme wird durch eine zentrale Wärmeversorgung z. B. aus einem Nah- oder Fernwärmenetz, aus einem Öl-, Gas- oder Holzkessel oder einer Solaranlage bereitgestellt. Die Aufbereitung des warmen Trinkwassers erfolgt dezentral über einen Wärmeübertrager nach dem Durchlaufprinzip.
Beim Öffnen der Zapfstelle – Anforderung von Warmwasser (TWW) – wechselt der Proportionalmengenregler (2) in die Trinkwasservorrangstellung. Das Heizungswasser der Versorgung (HeizVL) strömt über den Plattenwärmeübertrager (3) und den PM-Regler (2) in den Heizungsrücklauf (HeizRL). Dabei erwärmt sich das kalte Trinkwasser (TWK) im Durchflussprinzip und steht an „TWW“ zur Verfügung.
1 Entlüftung Heizkreis | 2 Proportional-Mengenregler |
3 Plattenwärmeübertrager | 4 Passstück für Kaltwasserzähler |
5 Anschlussmöglichkeit Temperaturfühler für Wärmemengenzähler G 1/2 | 6 Entleerungsventil Heizkreis |
7 Zonenventil zur Regulierung des Heizkreises Zur Erfüllung der EnEV § 14, Abs. 2 wird eine zeitgesteuerte Zonenregulierung installiert. | 8 Differenzdruckregler |
9 Thermostatischer Temperaturregler | 10 Passstück für Wärmemengenzähler |
11 Schmutzfänger Heizkreis Vorlauf | 12 Schmutzfänger Heizkreis Rücklauf |