BioLPG entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Biokraftstoffen aus organischen Rest- und Abfallstoffen sowie nachwachsenden Rohstoffen.
Das biogene Flüssiggas ist emissionsarm und wird wie Flüssiggas vorwiegend im ländlichen Raum ohne Zugang zum Erdgasnetz als flexible Energielösung eingesetzt. Wer die „grüne“ Energie von PRIMAGAS bezieht, kann einen persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten.
BioLPG ist chemisch identisch mit Flüssiggas, darum kann es diesem in beliebigen Mengenverhältnissen beigemischt und ganz einfach mit allen herkömmlichen Flüssiggas-Systemen genutzt werden. Eine Auswechslung oder Umrüstung bisheriger Anlagen ist daher nicht notwendig.
BioLPG kann gerade in ländlichen Regionen, wo viele Menschen noch mit Öl heizen, zu einer deutlichen CO2-Reduktion beitragen. Wird es aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen, beträgt die CO2-Ersparnis 40-60 %, bei Gewinnung aus Abfall- und Reststoffen sogar bis zu 90 % im Vergleich zu konventionellem Flüssiggas.
PRIMAGAS arbeitet mit der SHV Energy bereits daran, weitere Quellen für BioLPG zu erschließen. Ziel ist es, BioLPG in der Zukunft vollständig aus Abfall- und Reststoffen zu gewinnen.
Das seit November 2020 geltende Gebäudeenergiegesetz (GEG) ersetzt die bisher gültigen Gesetzgebungen des EnEG, der EnEV und des EEWärmeG.
Das GEG regelt einige neue Vorgaben für Heizungsanlagen in Neubauten, die sich mit BioLPG einfach erfüllen lassen:
BioLPG wird als Erfüllungsoption für die Nutzungspflicht erneuerbarer Energien voll anerkannt.
Durch einen reduzierten Primärenergiefaktor von 0,7 bei Nutzung von biogenem Flüssiggas in einem Brennwertkessel, oder 0,5 bei Nutzung des biogenen Flüssiggases in einer hocheffizienten KWK-Anlage, können die gesetzlichen Baustandards einfacher erfüllt werden.
Die seit dem 01.01.2021 durch den Gesetzgeber festgelegte CO2-Abgabe für fossile Brennstoffe steigt weiter an. Der Preisaufschlag für Heizöl, welches mehr CO2-Emissionen verursacht als Flüssiggas, ist deutlich höher. Durch die Erhöhung der Bepreisung in den nächsten Jahren wird LPG im Vergleich auch mit Blick auf die Kosten attraktiver.
BioLPG wird mit einem Emissionsfaktor von Null bewertet und ist somit vorerst von der CO2-Bepreisung ausgenommen.
Informationen zu Flüssiggas und Gebäudeenergiegesetz GEG 2024
Mit dem regenerativen Energieträger können Verbraucher aktiv zur Energiewende im ländlichen Raum beitragen. Das belegt die Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Auftrag von PRIMAGAS: Flüssiggas und BioLPG. Potenziale als Energieträger für die Energiewende im ländlichen Raum.
Mehr über BioLPG auf www.primagas.de/biolpg