Aufgesetzte Module, gestückelte Formen, gestalterische Brüche – viele Solardächer erinnern eher an ein Tetris-Spiel als an durchdachte Architektur. Doch Photovoltaik muss nicht wie ein Fremdkörper wirken. Sie kann Teil eines gestalterischen Gesamtkonzepts sein, wenn sie frühzeitig mitgeplant wird. Die neue Gemeindehalle von Arlesheim (CH) zeigt, wie sich gestalterische Ambition und Solartechnologie zu einem architektonischen Statement verbinden lassen.
Als kulturelles Zentrum der Gemeinde vereint das 2024 fertiggestellte Gebäude Veranstaltungsräume, Vereinsflächen und die Musikschule unter einem anspruchsvoll gestalteten Dach. Dieses ist nicht nur funktional, sondern ein sichtbares Bekenntnis zu nachhaltiger Baukultur. Die schwarzen Solarziegel von SunStyle bilden eine durchgängige, rautenförmig verlegte Fläche, die sich nahtlos in die Dachgeometrie einfügt – ohne technische Aufbauten, ohne visuelle Brüche.
Die Herausforderung: flache Neigungswinkel, dreieckige Flächen, viele Anschlussdetails. Die Lösung: ein patentiertes Dichtungssystem, Blindelemente für präzise Randübergänge und vertikale Solarlatten zur Hinterlüftung. Das Ergebnis: eine dauerhafte, funktionale und zugleich ästhetische Lösung – auch für komplexe Dachformen.
Architekt Marco Sahli (Märki Sahli Architekten), die Bernhard Polybau AG (Ausführung) und SunStyle entwickelten das Konzept in enger Abstimmung – von der Gestaltung bis zur technischen Umsetzung. Die Anlage erzeugt rund 130.000 kWh saubere Energie pro Jahr.
Doch wichtiger als Zahlen ist die Botschaft: Nachhaltigkeit beginnt im Entwurf – nicht erst am Dach.
Das SunStyle-System vereint Ästhetik, Funktion und Langlebigkeit. Es eignet sich für Neubauten, Sanierungen und öffentliche Gebäude – auch bei komplexen Geometrien, ab 4° Dachneigung, in mehreren Farbvarianten (Schwarz, Grau oder Terrakotta). Für Planende bietet SunStyle einen Lösungsansatz, der sowohl gestalterischen als auch baurechtlichen Anforderungen gerecht wird – ideal für Projekte mit Gestaltungssatzungen, Ortsbildschutz oder Anforderungen aus ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Dank durchgängiger Planungsunterlagen, BIM-Daten, Farbmuster und Ausschreibungshilfen lässt sich das System frühzeitig in die Entwurfsarbeit integrieren.