25hours Hotel, Düsseldorf

Nicht immer zählt die Größe: Das wohl bekannteste, aber nicht höchste Hochhaus Deutschlands steht in Düsseldorf, das elegante Dreischeibenhaus von 1957, ein kühnes Bekenntnis für eine neue Ära und einen westlich orientierten Zeitgeist. Was ist der Zeitgeist von heute? Bohemian und frankophil, so lebt es sich zumindest im 25hours Hotelturm in Düsseldorf, ebenfalls als Scheibe gebaut von HPP Architekten. Hier, mitten in Düsseldorf, wuchs ein altes Bahngelände zu einem Quartier für Wohnen, Arbeiten und Freizeit, das „le Quartier central“.
Der neunzehngeschossige Hotelturm bildet den Auftakt ins neue Viertel und steht so an der Kante von Alt- zu Neugewachsenem. Der Turm prägt gleichermaßen das neue Quartier und wie auch das alte. Der Fassade kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Die Architekten entscheiden sich für eine klassische Aufteilung des Turmes: Ein Sockel mit Lobby, Café und Seminarräumen, ein Mittelbereich mit den Hotelzimmern und abschließend eine Krone mit Restaurant, Bar und Wellnessbereich. Dieser Einteilung folgen nicht nur unterschiedliche, zur Nutzung passenden Fensterformate, sondern auch die Farbauswahl der ALUCOBOND®-Verbundplatten. Die Architekten wählen für den Sockel und den Mittelbereich, also für den größeren Teil des Turmes ein weiß- silbriges Dekor, denn das changiert besonders gut mit den Farben der Umgebung und dem Tageslicht und verändern sich so mit der urbanen Atmosphäre. Der Turm wird so ein Teil der ihn umgebenden Stadt. Um den Fenstern mehr Tiefe und der Fassade mehr Wärme zu geben, schrägen die Architekten die Laibung großflächig ab und verkleiden sie mit einem goldfarbenen Dekor. Die Krone des Turmes heben sie farblich ebenso ab und machen so weit über Düsseldorf sichtbar, dass sich hier ein neues Stück Stadt aus dem Boden entwickelt.