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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2014 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

OBJEKTBESCHREIBUNG 
AUFGABE

Die Aufgabe in des Entwurfes bestand darin, in einer zentral in Berlin Kreuzberg, auf einer Art triangulären Insel zwischen Spreeufer und Blockrandbebauung gelegenen Baulücke ein Studentenwohnheim für 25 Personen zu entwickeln, wobei für jeden Bewohner 25m² privater oder gemeinschaftlicher Wohnfläche zuzüglich der Erschließungsflächen angesetzt wurden.

OBJEKT

Der Baukörper stellt sich mit einer umarmenden Geste in die dreiseitig die Straße berührende Baulücke, wobei er in diese die bestehende Bebauung mit einbindet, sowie die reichhaltige Flora im Inneren des Grundstücks umschließt. Er setzt sich aus einem Sockelgeschoss, und sieben darauf thronenden Wohneinheiten für 3-4 Personen zusammen.

Im Erdgeschoss befinden sich öffentliche Flächen, sowie drei Durchgänge zum begrünten Innenhof, in dem mit der Bepflanzung korrespondierende Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Der Sockel kann flexibel genutzt, und zur Stadt hin geöffnet werden, oder Bewohner und Garten von ihr abschirmen.
Individualität und Eigenständigkeit sind Hauptmerkmale des Entwurfes; jede der sieben Wohneinheiten besitzt in Abhängigkeit ihrer Ausrichtung und Bewohnerzahl einen individuellen Grundriss, und wird über den Hof durch eine von vier in den Sockel eingreifenden, und diesen so strukturierenden Außentreppen erschlossen. Trotz des Zugangs über den geschützten Bereich des Hofes entsteht vor dem Eintreten in das eigene Zuhause erneut Kontakt zum Straßen- und Stadtraum, während die vertikale Trennung Intimität bietet.
Innerhalb der Wohneinheiten ergeben sich weitere variabel privat oder halböffentlich nutzbare Bereiche; im ersten Geschoss befindet sich der gemeinschaftliche Koch-, Ess- und Wohnbereich. Darüber liegt ein, sich je nach Wohnungstyp über eine oder zwei Etagen ziehender, Arbeitsraum, der die minimalen, vom kommunikativen Innenhof abgewandten Einzelzimmer verbindet. Eine in die Architektur integrierte Möblierung verleiht allen Räumen eine individuelle Aufenthaltsqualität, und verbindet so zum Beispiel über die Galerie hinweg den zweigeschossigen Arbeitsraum.
Im dritten Obergeschoss teilen sich je zwei ineinandergreifende Einheiten eine Dachterrasse, die als gemeinsam nutzbarer Außenraum einen reduzierten Gegenpol zum Innenhof bietet, und die Flexibilität von Gemeinschaften stärkt.

Der Entwurf spielt mit Öffentlichkeit, kontrollierten Gruppen und Privatsphäre, wobei er dieses Kontinuum nicht in der Solidarität enden lässt, sondern diese als eine von vielen weiteren Möglichkeiten anbietet. Die Reise durch den Baukörper und somit verschiedene Formen von Privatsphäre endet nicht in einem spezifischen Raum; von einer Gemeinschaft lässt sich stets in eine andere wechseln.
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