Prämisse für Bauherren und Architekten war dabei der Erhalt der Anmutung und des Charakters des Gebäudes.
Die verwendeten Materialien für die äußere Hülle wie Dachziegel für die Neueindeckung und ergänzende Backsteine für die erdgeschossigen Austrittstufen wurden den Bestandsmaterialien exakt angepasst. Die neuen Fenster mit ihren genuteten Pfosten und den umlaufenden Blockzargen entsprechen in den Ansichten ebenfalls genau den alten Elementen - die Detaillierung der Anschlusspunkte wurde allerdings verfeinert.
Änderungen an der ursprünglichen Fassade werden durch - in der Ebene versetztes - Zumauern kenntlich gemacht - auch diese ehemaligen Öffnungen, nun Blindfenster, erhalten als Reminiszenz eine „Blockzarge“ aus Glattputz.
Ehemalige Fenster mit Brüstung im Schlaftrakt wurden in Fenstertüren umgewandelt die diesen Räumen nunmehr eine andere räumliche Qualität verleihen.
Die gesamten Wand- und Bodenbeläge inkl. der entsprechenden Unterbauten wurden erneuert und den heutigen Erfordernissen angepasst. Die ehemals niedrigen Innentüren wurden bezüglich der Sturzhöhen an die Außenfenster angeglichen, wodurch eine neue Großzügigkeit erreicht wird.
Die fein abgestimmten Materialien des gestrichenen Wand- und Deckenputzes, der geölten Holzdielen aus Eiche und des Natursteinbodens aus Muschelkalk runden die harmonische Erscheinung ab.
Energetisch zeigt sich das Gebäude auf dem aktuellen technischen Stand - auch ohne Wärmedämmverbundsystem!