Als Ansatz bei diesem Projekt dient der Erschließungskern, den wir durch Anspielung an seine ursprüngliche Funktion zu einem eigenständigen Objekt werden lassen. Unser Entwurf versucht, mit einer generativen Ordnung den Raum um den Kern zu aktivieren. Es werden generative Elemente, Windmühlen, eingesetzt, die endlose Rotationen um den Kern erzeugen. Diese Windmühlen sind auf zwei Ebenen angeordnet, und kreisen in entgegengesetzten Richtungen. Durch die Dimension der Zeit, in diesem Fall das Gehen bzw. die Distanz, die zurückgelegt wird, entsteht bei jedem Ändern der Perspektive ein neuer Raumeindruck. Die Räume werden aktuell. Durch das an allen vier Wänden wiederholte Prinzip und die relativ kurze Wiederholungsfrequenz beim Begehen entsteht beim Besucher intuitiv die Begierde, der Skulptur zu folgen.
Das skulpturale Kernobjekt hat seinen Ursprung mit einer leuchtenden Logo-Wand im Inneren des Kernes. Hier entsteht die endlose Bewegung, die an den Wänden des Kernes abläuft. Die hervortretenden Elemente sind als Schrankelemente ausgeführt, um dem Kernobjekt außer dem visuellen Aspekt noch eine Funktion zu geben. Die Kombination von Erschließungsführung und Funktion schafft dadurch eine intuitive Ablesbarkeit des Objektes, und dadurch unbewusst als Orientierungs- bzw. Bezugspunkt wahrgenommen.