Actionsportzentrum München

Angela-von-den-Driesch-Weg 9, 81245 München

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Behnisch Architekten


48.1482025 11.4757823 Angela-von-den-Driesch-Weg 9, 81245 München
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Sportbauten

Objektart

Mehrzweck-Sporthallen

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

01.2025

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
47.041 m³
Nutzfläche
4.631 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
91 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
184 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
30 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
60 %
Warmwasser
10 %
Beleuchtung
30 %

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Actionsportzentrum München (mit Interimsmaßnahmen)

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Flächen für informelle Sportarten entwickelte das Referat für Bildung und Sport gemeinsam mit künftigen Nutzer*innen ein detailliertes Bedarfsprogramm. Dieses bildete die planerische Grundlage und wurde im partizipativen Prozess weitergeschärft. Ziel war es, eine wetterunabhängige Infrastruktur zu schaffen, die zugleich als inklusiver Ort der Begegnung funktioniert. Alle Bereiche sind barrierefrei gestaltet, auch für Wheelchair Skating.
Ein zweiter Bauabschnitt in Holzhybridbauweise – mit Parkour-Anlage, Skate-Bowl, Dirtbike-Jump-Line und Café – wurde mitgedacht. Die bauliche Erweiterung ist im laufenden Betrieb realisierbar.
Mit der Entscheidung für die ehemalige Eggenfabrik wurde bewusst ein denkmalgeschütztes, architektonisch prägnantes Bestandsgebäude reaktiviert. Durch den schonenden Umgang mit der vorhandenen Struktur konnte ein Großteil der Bausubstanz – und das darin gebundene CO₂ – erhalten werden. Aus statischen Gründen wurde lediglich das Dach durch eine Holzkassettendecke ersetzt.
Die charakteristischen Giebelfassaden und die filigrane Stahlkonstruktion prägen weiterhin den Raumeindruck. Ergänzt wurde das Gebäude durch eine Galerieebene, die als Aufenthalts- und Veranstaltungsfläche dient. Das Lüftungskonzept nutzt Volumen und Höhe für eine natürliche Belüftung, wodurch auf aufwendige Anlagentechnik verzichtet werden konnte.
Die Halle wurde thermisch saniert, mit PV-Glas ausgestattet, an die Fernwärme angeschlossen und städtebaulich durch einen gestalteten Vorbereich geöffnet. Mobile Container für dienende Funktionen können im zweiten Bauabschnitt flexibel versetzt werden.
Mit der Actionsporthalle entsteht ein Ort, der weit mehr ist als eine reine Sportstätte:​ Er steht für Austausch, Inklusion und zeigt exemplarisch, wie sich Nachhaltigkeit, Denkmalschutz und Actionsport nicht nur vereinbaren lassen, sondern sich in besonderer Weise gegenseitig stärken können.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Actionsportzentrum München entstand aus dem Wunsch, einen inklusiven und nachhaltigen Ort für Bewegung, Begegnung und Austausch zu schaffen. Grundlage der Planung war ein partizipativer Prozess, in dem zukünftige Nutzerinnen aktiv eingebunden wurden. Entstanden ist ein Zentrum, das unterschiedliche Sportarten miteinander verbindet und durch flexible Räume vielseitig genutzt werden kann. Die großzügige, barrierefreie Sportfläche im Erdgeschoss integriert laute und dynamische Sportarten wie Street Parkour, Bowl/Miniramp und Jump Line. Eine neu eingefügte Galerieebene bietet Aufenthalts- und Veranstaltungsflächen mit direktem Blick auf die darunterliegende Skatefläche. Integrierte Sitznischen an der Westseite schaffen Aufenthaltsorte unmittelbar an der Actionfläche. Im ersten Obergeschoss sind Küche, Ruhe- und Multifunktionsräume angeordnet, die sich zusammenschalten lassen und bei Veranstaltungen zum Mittelpunkt des Gebäudes werden. Durch gezielte Sichtbeziehungen, Glasöffnungen und Oberlichter haben Besucherinnen von hier Einblick in sämtliche Sportbereiche, wodurch sich die Sportarten auch für Außenstehende erlebbar machen.
Das Gebäude ist vollständig barrierefrei erschlossen und verfügt über einen Aufzug, der alle Geschosse verbindet. Die große Terrasse im ersten Obergeschoss ist über eine Außentreppe direkt mit dem Erdgeschoss verknüpft, wodurch sich Sport- und Aufenthaltsbereiche fließend verbinden. Erschließungszonen können bei Bedarf in die Sportflächen integriert werden, was den flexiblen Charakter der Anlage unterstreicht.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem nachhaltigen und einfachen Bauen. Die natürliche Belüftung nutzt die große Raumhöhe und das Luftvolumen der Halle, Frischluft gelangt über bodennahe Zuluftklappen ins Gebäude und wird über Oberlichter abgeführt. Eine mechanische Lüftungsanlage konnte dadurch entfallen. Photovoltaik-Elemente in den Oberlichtern reduzieren Überhitzung und erzeugen Strom. Ergänzend wurden mobile Container für dienende Funktionen wie Sanitär und Technik eingesetzt, die sich in einem zweiten Bauabschnitt flexibel umstellen lassen. Diese Container dienen gleichzeitig als Flächen für Street-Art und verstärken die kulturelle Dimension des Projekts.
Mit dem geplanten zweiten Bauabschnitt wird das Angebot um eine Parkour-Anlage, eine Skate-Bowl, eine Dirtbike-Jump-Line sowie ein Café mit Terrasse erweitert. Die derzeit interimsweise genutzte Außenfläche wurde bereits landschaftsarchitektonisch als naturnaher Bewegungsraum gestaltet und dient als Treffpunkt für das Quartier.
So ist ein Ort entstanden, der weit über eine reine Sportstätte hinausgeht. Das Actionsportzentrum vereint historische Bausubstanz mit moderner Architektur, schafft barrierefreie Sportflächen für alle Nutzergruppen, ermöglicht klare Sicht- und Wegebeziehungen und überzeugt durch eine nachhaltige Bauweise. Es steht beispielhaft für die Verbindung von Inklusion, Denkmalschutz und zukunftsfähiger Stadtentwicklung.

VERBAUTE PRODUKTE

algeco GmbH, Kehl
Temporäre Pavillonbauten


ALN, Architekturbüro Leinhäupl + Neuber, Landshut
Objektüberwachung


Bartholomeus Metallbau GmbH, Bergen
Fenster-Abdichtungen


Behringer Beratende Ingenieure GmbH
Tragwerksplanung


Brandschutz Consulting
Brandschutz-Bandagesystem


DEKRA, München
SiGeKo


Elektro Peter, Sigmertshausen
Elektroarbeiten


Ertex Solar, Amstetten, Österreich
Photovoltaikanlage


Frey Donabauer Wich mbH, Gaimersheim
HLS


Gzimi Garten- und Landschaftsbau GmbH
Außenanlagen


Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Reutlingen
Trockenbau


Hinmüller Objektausbau GmbH&Co. KG, Mettenheim
Schreiner


Ingérop Deutschland GmbH
Projektsteuerung


Knauf Ceiling Solutions GmbH & Co. KG, Grafenau
Akustik


Kollmannsberger Gruppe, Regensburg
Putzarbeiten


Kunth Blitzschutzanlagen GmbH, Unterföhring
Blitzschutzarbeiten


Dach-Oberlichter


LAMILUX Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG, Rehau
Oberlicht


Landskate GmbH
Sportfachplanung


Mark Deutschland GmbH, Emmerich am Rhein
Heiz /(Kühl )Deckensegel


Matthias Bauer GmbH, Hauzenberg
Gerüstbau


MTG Kommunikations Technik GmbH, Hauzenberg
Temporäre Pavillonbauten


MTG Kommunikations Technik GmbH, München
Brandmelde- und Alarmierungskonzept


MTS Metallbau GmbH, Schweitenkirchen
Schlosser


Müller BBM GmbH
Bauphysik


Probat Bau AG, München
Rohbau


PROfilius, Grünhain-Beierfeld
Taktiles Leitsystem


Roos Landschaftsarchitektur
Landschaftsplanung


RP Technik GmbH, Rodgau
Fassade


Schmid, Alfons Zaunanlagen, Hannover
Sporteinrichtung


Schmid, Alfons Zaunanlagen, Weng
Zaunarbeiten


Schörghuber Spezialtüren KG, Ampfing
Türen


T+H Ackermann GmbH, Nürtingen
Dachdeckerarbeiten


W-Plan Ingenieurbüro, Unterhaching
Elektroplanung


Werner Dimperl GmbH, Ingolstadt
Heizung


Zimmerei Zisler, Waldmünchen
Zimmerarbeiten

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Behnisch Architekten

Blumenstraße 17

803312 München

Tel. +49 89 856 3098-52

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