Alte Heimat - Laim (Studenten-Entwurfskonzept)


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2014 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Wohnsiedlungen

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die Siedlung oder besser gesagt die reine Wohnsiedlung ist seit der klassischen Moderne die vorherrschende Art des Wohnens in großen wie in kleinen Städten. Der städtebauliche Typus der Siedlung ist insbesondere auch heute noch die gängige Weise neue Gebiete nahezu monofunktional zu erschließen und zu bebauen.

Die Fragen, denen wir uns im Entwurf daher ausgehend von bestehenden Wohnsiedlungen in München widmen wollen, sollten lauten: Können durch Umstrukturierung und Verdichtung heute ganz andere Wohn- und Lebensqualitäten in Wohnsiedlungen Einzug erhalten, als es eine so funktionalistisch wie ideologisch motovierte Moderne bereit war sich vorzustellen? Können somit bereits heute gut erschlossene städtische Gebiete Teil eines wirklich kontinuierlichen und von räumlicher Vielfalt und Qualität geprägten Stadtkörpers werden und nicht nur isolierte Inseln im Diffusen? Und kann also schließlich die schnelle semantische Verquickung und negative Konnotation von Siedlung und „Zersiedelung“ wieder entkoppelt werden und durch eine einfache Relation „Stadt gleich Siedlung - Siedlung gleich Stadt“, wie sie eigentlich zu Beginn jeglicher Stadtbaugeschichte stehen könnte, ersetzt werden?

Bearbeitet wurde im Entwurf die Siedlung ‚Alte Heimat‘ in München Laim von Franz Ruf. Die Bausubstanz erwies sich während eingehender Analyse als baufällig und eine Sanierung bzw. Umstrukturierung der Siedlung im Bestand erschien somit nicht sinnvoll.

Darüber hinaus gibt die Siedlung ‘Alte Heimat’ durch ihre strenge Anordnung von Punkt- und Zeilenbebauung in Kombination mit der geringen Dichte und daraus resultierenden enormen Grünflächen wenig Raum für Interaktion von Gebäude und halb-öffentlichem Grün. Die Nutzbarkeit der öffentlichen Freiflächen ist durch die Durchwegung und Ausbildung von privaten Gärten stark eingeschränkt.

Aus den erwähnten Gründen plädieren wir für ein Entfernen der Bestandsgebäude und das klare Definieren von grünen Innenhöfen im Neubau um den grünen Charakter der Siedlung zu bewahren und ihn in den Kontext der Stadt zu bringen.

Das Entwurfskonzept folgt der Maxime dieses Grün speziell für die Bewohner der Blocks nutzbar zu machen und zu konzentrieren. Basierend auf diesem Konzept wird das private Grün in der Typologie des Blockes eingeschlossen und so ausschließlich für deren Bewohner zugänglich und nutzbar.

Diese “privaten“ Grünhöfe sind nur für die Bewohner eines Blockes zugänglich und dienen der
Erholung, der Bespielung, sowie der Lichtgenerierung und auch der Identifizierung der Bewohner mit
ihrem Block.

Sie bilden dabei ein klares Gegenstück zu dem Stadtraum, der sowohl für Auto als auch Fußgängerverkehr öffentlich nutzbar ist. In den Bereichen der öffentlichen Plätze sind auch Funktionsdurchmischungen (Geschäftsnutzung etc.) im Masterplan vorgesehen. Die neue städtische Kante der Siedlung integriert sich in die bestehende Fassadenreihe der Zschokkestraße in Richtung Laim und komplettiert diese auch in Richtung der Innenstadt Münchens.

Exemplarisch ist ein Block in allen Geschossen ausgearbeitet und entwickelt worden. Die übrigen Blöcke folgen dem selben Prinzip mit einzelnen Bausteinen von Eck- und Zwischenstücken variabel in den Blöckgrößen zu sein.

Das Konzept der Wohnungsgrundrisse basiert überwiegend darauf mit durchgesteckten Wohnungseinheiten den städtischen Raum mit den privaten Innenhöfen in Beziehung zu setzen. Durch Loggien und dem städtischen Motiv des Erkers wird der private bzw. öffentliche Raum in den Wohnungen erfahrbar. Diese dienen gleichzeitig der Zonierung der Innenräume der Wohneinheiten.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Quartiersentwicklung kann als Teilprozess einer Umstrukturierung der gesamten Parzelle verstanden werden.

Im ersten Schritt wird nur der Bereich an der Zschokkestraße der Verdichtung unterzogen. Der neue Kiem-Pauli-Weg sichert die Erschließung des Quartiers und bildet die Voraussetzung für eine weitere mögliche Nachverdichtung im Süden der Parzelle.
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