Die leerstehenden Flächen wurden umfassend, aber behutsam an die neue Nutzung angepasst sowie um zwei Geschosse aufgestockt.
Der Grundgedanke war, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, den zweigeschossigen Bestand mit all seinen Eigenarten weitestgehend zu erhalten und in seinem Charakter weiterzuentwickeln.
Die Aufstockung folgt der Gliederung des Bestandbaukörpers in seiner konstruktiven und gestalterischen Logik. Die Fassaden greifen das strenge Raster der Bestandsfenster auf.
In seiner äußeren Materialität jedoch hebt sich der Aufbau als deutlich aufgesetztes kubisches Volumen stark vom Sockel ab. Eine karbonisierte, also nach der japanischen Yakisugi Methode verkohlte, Lärchenschalung steht hier im Kontrast zur verputzten Bestandsfassade. Das ehemalige Traufgesims bildet dabei die ablesbare Zäsur zwischen Neu und Alt. Das Staffelgeschoss springt im Raster dreiseitig zurück, wodurch eine großzügige Terrasse entsteht.
Die Konstruktion im Innenraum bleibt roh und zeigt sich in ihrer Ursprünglichkeit, wie die Stahlbetonkonstruktion bis zum ersten Neubaugeschoss sowie die gesamte Holzkonstruktion des Staffelgeschosses aus hölzernen Stützen, Unterzügen und Decken.
Die Aufstockung folgt der Gliederung des Bestandkörpers. In Holzständerbauweise baut dieser auf die massive Konstruktion des Sockels auf. In seiner äußeren Materialität dagegen hebt sich der Aufbau stark vom Sockel ab. Carbonisierte Lärche steht hier im Kontrast zu verputzter Fassade.