Anspruchvoll war die Neustrukturierung des Gebäudes als mehrgruppiger Hort, Gemeindearchiv und Schule der Phantasie und die zusätzliche variable Nutzung für Veranstaltungen, Übungsräume für Vereine, Ausstellungsfläche für den örtlichen Kunstverein und Trausaal für das gemeindliche Standesamt.
Die durchgehende Farbgestaltung erlaubt sowohl Hortnutzung als auch neutrale Ausstellungsfläche ohne gestalterischen Bruch und ergibt ein reizvolles Spiel zwischen neuen und historischen Elementen.
Rohe Betonuntersichten kontrastieren mit dunklem, geglättetem und poliertem Sichtestrich. Erdige Rottöne an hervorgehobenen Gestaltungselementen wechseln sich ab mit Holzverkleidungen, geölten heimischen Eichenböden die, wo nicht historisch zu erhalten, neu eingebracht wurden. Abgehängte Decken mit großflächigen, indirekt beleuchteten Kreisauschnitten zonieren die langen Flure.
Räumliche Herzstücke sind die Dachgeschossräume mit dem freigelegten historischen Dachstuhl und den neuen großflächigen Atelierverglasungen, die den Nutzern für Veranstaltungen imposante Raumvolumen bieten.