Im Innenraum setzten sich die drei Cluster für Fachunterrichts-, Verwaltungsräume und öffentliche Funktionen auch farblich voneinander ab. Das Obergeschoss ist den Unterrichtsräumen vorbehalten. Diese folgen in ihrer Anordnung dem pädagogischen Konzept der Grundschule. So lassen sich die, zwischen zwei Unterrichtsräumen platzierten, Differenzierungsräume sowohl als beruhigte Arbeitsbereiche den jeweiligen Unterrichtsräumen, als auch als Rückzugsort der belebteren Flurzone zuschalten.
Begrünte Lichthöfe und Oberlichtbänder über dem Foyer gewährleisten eine ausreichende Tageslichtversorgung und erhöhen die Raumqualität durch einen zusätzlichen Außenbezug. Das Forum mit Bühne und großer Sitztreppenanlage profitiert besonders davon und ist der lebendige Mittelpunkt der Schule als Treffpunkt, Theater, Versammlungs- und Bewegungsraum in einem.
Sowohl das äußere als auch das innere Erscheinungsbild wird neben der durchscheinenden Farbigkeit vor allem durch Holz und Holzwerkstoffe in verschiedenen Funktionen geprägt. So findet sich der nachwachsende Rohstoff in der Fassade, den Bodenbelägen, den Fenstern, sowie als Holzwerkstoff an Türen, Einbaumöbeln, Decken und Wandbekleidungen wieder, welche einen positiven Einfluss auf Raumakustik und -klima erbringen.
Durch sortenreine Trennbarkeit leisten diese Baustoffe Ihren Beitrag zur Wiederverwendbarkeit. Das Tragwerk ist zwar entgegen dem ursprünglichen Entwurfskonzept nicht in Holz, sondern in Stahlbeton ausgeführt. Dessen Einsatz ist jedoch aufgrund der Skelettbauweise maximal reduziert und ermöglicht durch seinen geringen Anteil die größtmögliche Flexibilität auch für eine Nachnutzung des Gebäudes.