WPC-Terrassendielen mit vielseitigen Eigenschaften
Die Laubengänge sind zwischen 1,50 und 2,00 m breit und bequem per Rollstuhl zu befahren. Die durch die unterschiedliche Breite entstandenen Nischen tragen zur Auflockerung der „Etagen-Straßen“ bei und fungieren als Treffpunkt für Nachbarn und Freunde. Für Fahr- und Gehsicherheit des Laufganges sorgt die Gestaltung mit WPC-Terrassendielen. Denn Rutschfestigkeit und angenehmes Laufgefühl waren bei der Planung ebenso gefordert wie durchgängige Barrierefreiheit zu und in den Wohnungen. „Gemäß bestehender Norm hätten wir allerdings eine Anschlusshöhe zwischen Laubengang und Wohnung von 15 cm gebraucht, um den Eintritt von Regenwasser auszuschließen. Bei einem Belag aus WPC-Elementen wird jedoch das Wasser durch die Dielenfugen nach unten abgeleitet. Die Dielenfläche ist bodengleich an die Wohnungen angeschlossen und Barrierefreiheit somit gewährleistet“, erläutert Architekt Laun. Auch das relativ niedrige Flächengewicht entsprach den Konstruktionsanforderungen eines Laubengangs. Weiterer Vorteil: WPC sichert Wirtschaftlichkeit durch Pflegeleichtig-keit und geringen Wartungsaufwand. Konkret: „Die Terrassendielen brauchen nicht – wie andere Holzbeläge – regelmäßig gestrichen und geölt zu werden. Bei 65 Meter Länge pro Laufgang eine handfeste Kosten-Ersparnis.“
Sicherer Auftritt – sichere Verlegung
Nach eingehender Produkt-Information und Beratung durch Heinz-Dieter Göbel von NATURinFORM entschied sich Thomas Laun zur Bodengestaltung mit der 245 mm breiten Diele „Die Rationelle“ im Farbton Anthrazit. Vorbereitung und Montage nach Vorgaben des Herstellers übernahm das Team von Parkett Hofmann, Nüdlingen bei Bad Kissingen, unter Baustellenleiter Johann Schefel: Auf den Beton der Gänge wurde eine Schweißbahn aufgebracht, darauf die 40/60er Basisprofile mit 2 % Neigung gesetzt und die Terrassendielen montiert. Im Erdgeschoss kam eine Schotterschicht zum Einsatz sowie Höhenausgleichsdrehfüße.
Mittlerweile sind Wohngebäude mit Laubengängen und Balkons fertig gestellt und die Mieter haben ihre Wohnungen bezogen. Das äußere Erscheinungsbild des Atrium-Komplexes zeigt sich nach Aussagen von Architekt Thomas Laun sowie Michael Metternich, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Baugenossenschaft, „dabei als rundum gelungen. Vor allem das Farbkonzept überzeugt: das leuchtende Orange und blendende Weiß im Wechselspiel der Fassaden steht in lebhaftem Kontrast zum feinen Grauton der Laubengänge und dem grau-glänzenden Stahlgeländer“. - Das besondere Engagement von Thomas Laun gerade für das GBK-Projekt kommt nicht von ungefähr: Bereits Großvater und Vater haben in dem seit 1935 bestehenden Architekturbüro schon immer für die Baugenossenschaft Objekte geplant und ausgeführt.