Hierfür wurde der langgezogene, alte Werkstatt- und Maschinentrakt aus den 1960er Jahren, entlang der Fertigungshalle, um eine Etage aufgestockt. Mit dem Umbau wurde auch das CI der Firma geändert, welches in Zusammenhang mit der Gestaltung von Fassaden und der Innenräume entwickelt wurde. Die Firmengebäude selbst sind dadurch zur gut abgestimmten „Visitenkarte“ geworden.
Getragen durch eine in den Bestand eingestellte Stahlkonstruktion ist das Obergeschoss zimmermannsmäßig bzw. in Holzrahmenbauweise errichtet. Holz ist – ebenfalls ganz im Sinne der Zimmerei - vorherrschendes Material bei der Fassadengestaltung. Die Innenfassade, zur Werkhalle hin, erinnert durch horizontal liegende naturbelassene Bretter an die Bauholzstapel, die in der Halle gelagert und verarbeitet werden.
Die erdgeschossige Bestandsfassade mit der CI-konformen, herbstlaubbunten Holzschalung wirkt jetzt, zusammen mit den grau lasierten Sonnenschutzlamellen des Obergeschosses, wie eine einheitlich neu errichtete Gebäudeeinheit. Auch die Farbe des bestehenden Wohnhauses wurde dem neuen Gesamtkonzept angepasst.
Die nach Süden, zur Gartenseite hin, großzügige Verglasung im Obergeschoß macht die Räume hell und freundlich. Das Industrieparkett und die warmen Farben aus dem CI-Farbenspektrum unterstützen die angenehme Atmosphäre in der neuen Büroetage.
Ein langgezogener Flur führt zwischen den Büros und der Fertigungshalle zum Besprechungsraum. Dieser bewusst möglichst lange gewählte Weg erlaubt die gewünschten Einblicke in den gesamten Betrieb der Zimmerei. Die Fenster in Richtung Halle verschaffen dem Besucher, aber auch der Firmenleitung jederzeit einen Überblick über gelagerte Materialien und die Verarbeitungsschritte im Betrieb. Das runde Logo der Firma begleitet einen spielerisch auf diesem Weg. Es wurde, ähnlich einem springenden Ball, mehrfach auf der langen Flurwand angebracht.
Mit der Umsetzung dieses Projektes hat der Firmeninhaber ein paar Weichen für die Zukunft seines Betriebes neu gestellt. Auch um den wachsenden Ansprüchen der Kundschaft und aus der Belegschaft besser gerecht werden zu können. Nicht zuletzt hat er sich für seinen intensiven Alltag mit dem deutlich verbesserten Arbeitsumfeld in den neuen Räumen belohnt.