Ausbau von Dachgeschossen zu einem Wohn- u. Galeriebereich

In enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden galt es, die Handwerkskunst der mittelalterlichen Baukonstruktion hervorzuheben, ohne dass diese durch erforderliche Einbauten bzw. Raumteilungen verbaut werden.
Die Großzügigkeit des Dachraumes als Einheit und gemeinsame Lufträume sollte erhalten und hervorgehoben werden.
Als Konstruktion für die erforderlichen Einbauten wurden relativ frei stehende Trockenbauwände gewählt. Diese finden, soweit möglich, eine optische Anlehnung an die Rasterung der vorhandenen Holzkonstruktion.

Die beiden Gebäudeteile (Nordteil - Südteil) wurden in jeweils 3 Ebenen unterteilt.

Ebene 00 Süd wurde für eine halb öffentliche Nutzung vorgesehen. In ihr wurden ein Barbereich und eine Küche integriert. Eine großzügige Fläche davor bietet Platz für Gäste.
Blickt man von hier aus nach oben, erschließen die Lufträume mit den traufseitig freien Deckenflächen und dem zentralen Deckenausschnitt auch die beiden darüber liegenden Ebenen 01 und Ebene 02.

Ebene 01 Süd wird als Wohnraum genutzt. Von hier aus gelangt man über eine Spindeltreppe in die Ebene 02.

Ebene 02 Süd wird aufgrund des relativ geringen Tageslicheinfalls als Grafikkabinett genutzt.

Ebene 00 Nord wird zum größten Teil als Austellungsbereich für Bilder und Skulpturen genutzt. Sie besitzt einen Lounge-Bereich mit Kamin, über dem sich der Blick über das Holztragwerk bis zum First eindrucksvoll erstreckt.

Ebene 01 Nord dient als Ausstellungsbereich und Bibliothek.

Ebene 02 Nord kann als Schlafraum für Gäste genutzt werden.