Um das Angebot des historischen Badetempels zu erweitern, wurden Außenflächen im 2. und 3. Obergeschoss des stillgelegten Kurmittelhauses großflächig umgestaltet und für den Spabetrieb nutzbar gemacht. Die atmosphärisch wirkende hölzerne Landschaft mit Außenbecken, Terrassen, Saunen und weiteren Einrichtungen und Angeboten bietet einen attraktiven Ausblick in das von der Enz durchzogene Tal.
Die einheitliche und räumlich spannungsvolle Faltung der hölzernen Oberflächen wurde im Vorfeld simuliert und durch eine Holzunterkonstruktion vor Ort nahezu maßgenau und im Detail handwerklich anspruchsvoll umgesetzt.
Um Einblicken des benachbarten Thermenhotels vorzubeugen, spannt sich über die gesamte Nordseite eine signifikante und leichte Membrankonstruktion. Die lichtdurchlässige weiße Membranfläche rahmt einerseits den Blick nach Süden und Osten und schafft andererseits auch Witterungsschutz auf weiten Bereichen der Holzdecks. Zusätzlich wirkt die segelgleiche temporäre Installation, die abends auch beleuchtet erscheint, atmosphärisch und ist durch das Zusammenspiel mit den Holzflächen von allen Seiten aus weithin sichtbar.
Die neue Außenfläche wirkt als moderne und hochwertige Ergänzung des historischen Bestandes und lenkt bewusst den Blick weg von den Terrassen des stillgelegten Terrassenbaus.