Die städtebauliche Vielschichtigkeit des Wohnhochhaus AXIS drückt sich nicht nur in der besonderen Baukörperfigur als "Blockrand-Hochhaus" aus, sondern auch in den Wohntypologien Hochhaus, Blockrand und Reihenhaus. Der so entstehende Wohungsmix stellt in seiner urbanen Mischung fast ein Stück Stadt in einem einzigen Gebäude dar.
Der Baukörper ist des Wohnhochhauses Axis ist bewusst kein eigendynamischer Solitär, sondern nimmt den städtebaulichen Kontext auf, integriert sich und entwickelt sich daraus doch zu einem eigenständigen Baukörper, der seiner besonderen Position gerecht wird.
Zur Europa-Allee ist die Hochhaus-Scheibe als klare Figur definiert. Die westliche Stirnseite bildet einen hohen, schlanken Auftakt der Europa-Allee.
Der Baukörper entlang der Eppenhainer Straße nimmt die Blockrand-Struktur der gegenüberliegenden Bebauung auf und die Stadthäuser beziehen sich auf die bestehende Reihenhausbebauung im Süden.
Dieser Kontext-Typus spielt mit der Ambivalenz von urbaner Kontur und individuellen, landschaftlichen Wohn- und Freiräumen und überträgt diese in zwei bewusst voneinander abgesetzte „Gesichter“.
Nach Außen schafft die flächige Mantelfassade aus weißem Kalkstein eine zeitgenössische, monolithische Großform. Das freie Spiel der zweigeschossig zusammengefassten Fensteröffnungen erzeugt dabei eine differenzierte Gitterstruktur, die eine klare Ablesbarkeit der einzelnen Geschosse vermeidet und mit der Wahrnehmung ihrer Maßstäblichkeit spielt.
Im Gegensatz zur glatten, urbanen Außenfassade entsteht im Inneren des Gebäuderings eine weiche, polygonale, Innenwelt.
Individuelle Balkonzuschnitte in allen Geschossen erzeugen eine vielseitig bewohnbare Balkon- und Loggienlandschaft.
Großzügige Glasfassaden der Wohnräume kultivieren hier den Übergang von Innen nach Außen. Breite fest installierte Pflanzkübel schaffen eine großzügige Begrünung der Freibereiche bis in die obersten Geschosse.
Durch das Aufgreifen des Blockrand-Typus ist es möglich, die Qualitäten klassischer Wohnungsgrundrisse mit den Vorteilen eines Hochhauses zu verbinden.
Um die Chancen der Höhe und der Aussicht voll auszunutzen, sind die Grundrisse nach möglichst vielen Seiten ausgerichtet und ermöglichen ein hochwertiges „Durchwohnen“ mit freier Aussicht in alle Richtungen:
Nach Norden über die belebte Europaallee auf die Frankfurter Skyline - im Süden großzügige unverbaute Ausblicke über den angrenzenden Park und die südlichen Stadtteile bis in den Taunus und den Rheingau.
Im Inneren sorgen hochwertige halböffentliche Bereiche für gemeinschaftliche Aufenthaltsqualitäten. Die zentrale Eingangshalle bündelt die Erschließungswege, schafft informelle Begegnungsmöglichkeiten und bildet mit dem Concierge den Ausgangspunkt für einen selbstverständlichen Austausch unter den Bewohnern.
Zusätzlich bieten ein grüner Gartenhof sowie die direkte Anbindung an einen großen öffentlichen Park vielfältige Freiflächen und Grünbezüge.
Ergänzt wird dies durch eine hochwertige Ausbauqualität und zeitgemäße energetische und technische Standards. Nachhaltige Technik und Energiebilanz waren besondere Prämissen für die Planung.
So ist AXIS als eines der ersten Projekte in Frankfurt mit einer Anlage zur Abwasserwärme-Rückgewinnung ausgestattet, und nach dem (für Hochhäuser bisher unüblichen) KFW-55 Standard geplant.
Dem komplexen Mischtypus mit seinen polyvalenten Fassaden entspricht auch eine Vielfalt der Wohnungstypologien.
Vom Reihenhaus mit Garten über klassische Wohnungsgrundrisse von 2 bis 5 Zimmern bis zum hochwertigen Penthouse entsteht so ein großstädtischer Wohnungsmix mit urbanen Wohnqualitäten wie er sonst nur in gewachsenen Stadtvierteln erreicht wird.