Um 1700 entstand an dieser Stelle der Panke eine kleine Papiermühle, von der es noch heute Spuren gibt . Die Besitzer der Mühle tranken das Wasser aus einer kleinen Quelle auf der anderen Seite der Panke. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde diese Quelle von Friedrich I bei einem Ausritt entdeckt, woraufhin mit der Anlage des damaligen Gesundbrunnens begonnen wurde.
Nach dem Besuch der Königin Luise um 1800 bekam der Gesundbrunnen einen neuen Namen: Luisenbad. Die Quelle des Luisenbades, sowie deren heilende Wirkung wurde ein Anzugspunkt für viele Berliner, die Badstraße wurde allein wegen dieser Quelle ausgebaut. Mit der Industrialisierung wurde die Quelle jedoch versiegt. Daraufhin entstand 1874 das von Oscholinski errichtete Marienbad, welches ein Spaßbad im hinteren Bereich des eigentlichen Grundstückes des Gesundbrunnens war und eine Mineralwasserfabrik beherbergte. Desweiteren entstand ein Restaurantbetrieb mit Biergarten, Festsaal und Café. In den folgenden Jahren wurde das Gebiet immer weiter zum Vergnügungsviertel ausgebaut, auf der gegenüberliegenden Seite entstand eine Tresorfabrik, die lange Zeit für Kundschaft des Vergnügungsviertels sorgte. Für mehrere Jahre wurde die Badstraße für viele Berliner zum Hauptausgehpunkt.
1919 wurde die Badeanlage abgerissen und mit dem Mauerbau kam keine Kundschaft mehr aus Ostberlin, die Anlage des Gesundbrunnens zerfiel nach und nach.
In der Geschichte war das Wasser an diesem Ort stets präsent, es wurde zum Arbeiten (Papiermühle, Mineralwasserfabrik), als Heilmittel (Gesundbrunnen, Luisenbad) und zum Vergnügen (Marienbad) genutzt. Heutzutage bemerkt man von dieser ganzen Geschichte fast gar nichts mehr, nahezu alle Gebäude wurden abgerissen oder im Ktieg zerstört. Lediglich ein paar Namen sind geblieben, die an die damalige Blüte erinnern, allerdings ist vielen der Ursprung gar nicht bekannt – Badstraße, Gesundbrunnen, Hotel Luisenbad.
Auch der einst für den Wedding sehr wichtige Fluss, die Panke, ist durch die Verwilderung nur an sehr wenigen Stellen überhaupt wahrnehmbar und vielerorts verschmutzt.
Die Panke selber entspringt in Bernau und fließt in der Nähe der Bayer-Werke in den Nordhafen. Sie floss lange Zeit unter der Erde und war komplett eingefasst. In den den 50er Jahren begann man mit den Freilegungen, dem Ausbau des Grünzuges und der Walter-Niklitz-Promenade entlang der Panke, um diese wieder erleben zu können. Seit 2007 gibt es den Verein Panke 2015, der sich als Pilotprojekt für Berlin / Brandenburg nach den neuen Wasserrichtlinien mit der weiteren Revitalisierung der Panke befasst. Die Panke soll durch pflanzliche Filter, Aufweitungen des Flussbettes, sowie Sandaufschüttungen sauberer werden und neue Lebensräume für Tier und Mensch auch in der Stadt schaffen.
Wir wollen den Ort wieder zu einem Treffpunk machen, dem Thema Wasser wieder eine Präsenz geben. Einen Platz bilden, der unterschiedliche Möglichkeiten im Umgang mit dem Wasser und einen Treffpunkt für die Bewohner der Bezirkes bietet. Aufbauend auf die Geschichte (Luisenbad, Marienbad) und die Gegebenheiten (Panke) des Ortes, haben wir beschlossen das Motiv des Badens wieder aufzugreifen. Die Vorstellung vom Baden ist eng mit dem Körper, der körperlichen Pflege, sowie der seelischen Reinigung verbunden, aber auch das sozialen Vergnügen ist ein sehr wichtiger Aspekt. Das Bad Marie-Luise geht auf diese Faktoren ein und gibt ihnen Orte zur Verwirklichung.
Nach dem Besuch der Königin Luise um 1800 bekam der Gesundbrunnen einen neuen Namen: Luisenbad. Die Quelle des Luisenbades, sowie deren heilende Wirkung wurde ein Anzugspunkt für viele Berliner, die Badstraße wurde allein wegen dieser Quelle ausgebaut. Mit der Industrialisierung wurde die Quelle jedoch versiegt. Daraufhin entstand 1874 das von Oscholinski errichtete Marienbad, welches ein Spaßbad im hinteren Bereich des eigentlichen Grundstückes des Gesundbrunnens war und eine Mineralwasserfabrik beherbergte. Desweiteren entstand ein Restaurantbetrieb mit Biergarten, Festsaal und Café. In den folgenden Jahren wurde das Gebiet immer weiter zum Vergnügungsviertel ausgebaut, auf der gegenüberliegenden Seite entstand eine Tresorfabrik, die lange Zeit für Kundschaft des Vergnügungsviertels sorgte. Für mehrere Jahre wurde die Badstraße für viele Berliner zum Hauptausgehpunkt.
1919 wurde die Badeanlage abgerissen und mit dem Mauerbau kam keine Kundschaft mehr aus Ostberlin, die Anlage des Gesundbrunnens zerfiel nach und nach.
In der Geschichte war das Wasser an diesem Ort stets präsent, es wurde zum Arbeiten (Papiermühle, Mineralwasserfabrik), als Heilmittel (Gesundbrunnen, Luisenbad) und zum Vergnügen (Marienbad) genutzt. Heutzutage bemerkt man von dieser ganzen Geschichte fast gar nichts mehr, nahezu alle Gebäude wurden abgerissen oder im Ktieg zerstört. Lediglich ein paar Namen sind geblieben, die an die damalige Blüte erinnern, allerdings ist vielen der Ursprung gar nicht bekannt – Badstraße, Gesundbrunnen, Hotel Luisenbad.
Auch der einst für den Wedding sehr wichtige Fluss, die Panke, ist durch die Verwilderung nur an sehr wenigen Stellen überhaupt wahrnehmbar und vielerorts verschmutzt.
Die Panke selber entspringt in Bernau und fließt in der Nähe der Bayer-Werke in den Nordhafen. Sie floss lange Zeit unter der Erde und war komplett eingefasst. In den den 50er Jahren begann man mit den Freilegungen, dem Ausbau des Grünzuges und der Walter-Niklitz-Promenade entlang der Panke, um diese wieder erleben zu können. Seit 2007 gibt es den Verein Panke 2015, der sich als Pilotprojekt für Berlin / Brandenburg nach den neuen Wasserrichtlinien mit der weiteren Revitalisierung der Panke befasst. Die Panke soll durch pflanzliche Filter, Aufweitungen des Flussbettes, sowie Sandaufschüttungen sauberer werden und neue Lebensräume für Tier und Mensch auch in der Stadt schaffen.
Wir wollen den Ort wieder zu einem Treffpunk machen, dem Thema Wasser wieder eine Präsenz geben. Einen Platz bilden, der unterschiedliche Möglichkeiten im Umgang mit dem Wasser und einen Treffpunkt für die Bewohner der Bezirkes bietet. Aufbauend auf die Geschichte (Luisenbad, Marienbad) und die Gegebenheiten (Panke) des Ortes, haben wir beschlossen das Motiv des Badens wieder aufzugreifen. Die Vorstellung vom Baden ist eng mit dem Körper, der körperlichen Pflege, sowie der seelischen Reinigung verbunden, aber auch das sozialen Vergnügen ist ein sehr wichtiger Aspekt. Das Bad Marie-Luise geht auf diese Faktoren ein und gibt ihnen Orte zur Verwirklichung.