Baugruppenhaus Auguststraße

Auguststraße 51, 10119 Berlin

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Grüntuch Ernst Architekten BDA


52.5275665 13.3995131 Auguststraße 51, 10119 Berlin
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2014 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Mehrfamilienhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

02.2009

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
6.650 m³
Nutzfläche
1.650 m²
Wohnfläche
1.119 m²
Grundstücksgröße
2.130 m²
Grundstücksgröße
1.014 m²

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
76,02 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
52,83 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Baugruppenhaus in der Auguststraße 51 ergänzt als klassische Lückenbebauung den Bestand. Der Bau nimmt die Proportionslinien des westlich angrenzenden Hauses auf und schafft einen Übergang zu dem zeitgleich entstandenen Baukörper auf dem östlichen Nachbargrundstück. Passend zu der historischen Bebauung der Spandauer Vorstadt ohne vorstehende Balkone sind die großzügigen Freiflächen als Loggien in die hintere Ebene gerückt.

Durch die stadtplanerische Entscheidung den dreieckigen Block zwischen Gips- und Auguststraße nicht mehr zu bebauen und als Grünfläche freizuhalten, gewann die Baulücke Auguststraße 51 neue, nie dagewesene Qualitäten. Ein Grundstück in zentraler Lage mit Südorientierung und dem freien Blick in den Grünraum der Stadt ist eine Chance, individuelle, innerstädtische Wohnformen zu entwickeln, die sich mit der positiven Energie ihres Umfeldes maximal verbinden. Sämtliche Wohnungen sind als Maisonettewohnungen mit maximalem Freiraumbezug gestaltet. Zu erkennbaren Einheiten über mehrere Etagen gruppiert, öffnen sie sich mit viel Transparenz, mit 2-geschossigen Loggien und Dachgärten großzügig wie abwechslungsreich zur Stadt. Als moderne Interpretation des klassischen Stadthauses mit Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, fügt sich der Bau in die kleinteilige Struktur der Spandauer Vorstadt ein. Mit seiner kommunikativen Fassade belebt das Haus die Platzsituation und besetzt eine lange Zeit brach gelegene Baulücke.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Mehrgenerationen-Wohnhaus wurde als privates Baugruppen-Projekt im Freundes- und Familienkreis realisiert. Aus sieben unterschiedlichen Programm-Bausteinen fügen sich die Häuser auf dem Grundstück Auguststraße 51 zusammen. Der Wunsch nach verschiedenen Formen der Verbindung von Wohnen und Arbeiten prägte die Vielschichtigkeit der Raumkonfigurationen ebenso wie die Anforderungen an das Zusammenleben – maßgeschneiderter Wohnraum für Alleinstehende, Senioren, Familien und Großfamilien.

Komplexität und ein kontrastreiches Raumerlebnis lassen sich nicht durch starre Grundrisssysteme erzielen. Mit Lufträumen und zusätzlichen Raumverbindungen in der Vertikalen bietet das Haus überraschende Angebote und Vernetzungen. Architektur ist eine Maßanfertigung für Ort, Zeit und Funktion, die dem Nutzer jedoch die Möglichkeit der Neudefinition von Gebäuden und ihren Räumen offenhalten muss. Grundlage hierfür sind Gebäude undeterminierter Offenheit, die vielschichtige Raumkonfigurationen erlauben und ein Verhandeln der unterschiedlichen Nutzungen und Wahrnehmungen fördern.

An der Stadtfassade kann man die unterschiedlich gestapelten Raumfolgen der Baugruppe, die durch steinerne Bänder als gerahmte Einheiten erkennbar sind, ablesen. Die Gliederungselemente verbinden auch die unterschiedlichen Traufhöhen der seitlichen Nachbarn in der straßenbegleitenden Blockrandbebauung.

Die hohe Transparenz der Fassade ermöglicht Aus-, Einblicke und Durchsicht, bietet so neben dem Gefühl der Offenheit zugleich auch Privatheit und Schutz und lässt den Nutzer in ganz unterschiedliche Dialoge mit seiner Umgebung treten. Ablesen kann man auch die Freiräume, die in die Tiefe der Fassade eingeschnitten sind, doppelgeschossige Loggienbereiche im Spannungsfeld zwischen dem öffentlichen und privaten Raum sind dem jeweiligen Zentrum der Wohnungen vorgelagert. Die durchgesteckten, doppelgeschossigen Raumvolumen bilden so eine großzügige Mitte der zugeordneten kleineren Räume und verbinden Straßen- und Hofseite miteinander.

Das Baugruppenprojekt verbindet Privatheit mit urbaner Dichte und Vielfalt. Als innerstädtisches Wohnangebot mit maximalem Freiraumbezug bietet sich so eine echte Alternative zum suburbanen Haus mit Garten - und damit eine Chance für die Aufwertung der Kernstadt über die individuelle Wohneinheit hinaus.

VERBAUTE PRODUKTE

Bodenbeläge


Beso
Natursteinfassaden


Anstrichmittel


Schalter


Trockenbauplatten


Bitumenschweißbahnen


Dachdämmung


Gegensprechanlagen


Terrazzo-Böden


Vegla
Glas


Armaturen


Fassadensystem


PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Grüntuch Ernst Architekten BDA

Auguststr. 51

10119 Berlin

Tel. +49 30 30877-88

Fachplanung: Tragwerksplanung

GTB Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH

Reichenberger Straße 124

10999 Berlin

Tel. 030 616549-0


Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurgesellschaft Ridder und Meyn mbH

Lindenstraße 20-25

10969 Berlin

Tel. 030 226623-0


Fachplanung: Landschaftsbau

Topotek 1 Landschaftsarchitekten GmbH

Sophienstraße 18

10178 Berlin

Tel. 030 246258-0

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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