Neben dem sanierten Hauptgebäude lag ein altes, marodes Sommerhaus aus den 60er Jahren. Bereits parallel zur Sanierung entwarf WSM auf Eigeninitiative, als Ergänzung zu dem beschaulichen Haupthaus, einen mutigen und modernen Ersatzbau in Holz. Die Thomas-Haffa-Stiftung und die Peter-Maffay-Stiftung begeisterten sich für diese Entwürfe und verwirklichten schließlich als Bauherr jenes neue Begegnungshaus in Form eines Holzschindelkubus mit eingeschnittenen Loggien. Dieses sehr spezielle Baurecht, direkt am Rand eines Naturschutzgebietes wurde auf oberster Landkreisebene im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes allein für jene spezielle Stiftungsnutzung erlaubt. Die Gestaltung bis hin zu allen Materialfestlegungen war von Anfang an selbstverpflichtend festgelegt worden und explizite Grundlage der Genehmigung.
Die klaren Linien der kubischen Form fügen sich über die Materialien wie selbstverständlich in die Moorlandschaft des Maisinger Sees ein. Eine leichte Hanglage ermöglichte es neben dem üppig belichteten Erdgeschoss auch im Untergeschoss Räume mit guter Belichtung und schönem Ausblick anzuordnen. Durch die zurückgesetzte Sockelzone des Untergeschosses scheint der Holzkubus über dem Wiesengrund zu schweben.