Die geplante Sanierung umfasst die Bestandsobjekte mit dem markanten Förderturm in Stahlfachwerkbauweise. Aufgabenstellung war die denkmalgerechte Sanierung des weithin bekannten Industriedenkmals in seinem authentischen Funktionszusammenhang und unter Erhalt der im Gebäude befindlichen Großexponate, wie Dampf Fördermaschine oder Turmfördermaschine. Das 50 Meter in die Höhe ragende Stahlfachwerk des Förderturms wurde zur Sanierung komplett eingerüstet und mit einem Korrosionsschutz versehen, im Inneren entstand ein gläsernes Fluchttreppenhaus. Ein Aufzug bringt die Besucher von der Hängebank auf den Turm. Auf dem Rückweg fährt dieser durch bis zum Füllort, dem Anfang des Untertagebereiches. Dieses einmalige Anschauungsbergwerk ist Teil des spannenden Museumsrundgangs – angefangen vom attraktiv gestalteten Eingangsbauwerk bis zur historischen Dampfmaschine. Alle Neubauten auf dem Gelände bieten neue Perspektiven von durchdachten Treppen und Podesten. Das sind Ausblicke, die es vorher so nicht gab und die eine Faszination auf die Besucher ausüben. Neu entstehende Räume des Bergbaumuseums bilden eine Synthese aus alter originaler Architektur im Wechselspiel mit neuen Ergänzungen. Die verwendeten Materialien wurden so gewählt, dass die neuen Zutaten klar ablesbar sind und der Bestand weitestgehend authentisch bleibt – gleichzeitig aber heutigen Standards hinsichtlich Schall- und Brandschutz genügt. Der Entwurf für den Neubau des Windfangs und die neuen Treppenhäuser sieht großflächige, dunkle Betonscheiben vor. Diese, bis hin zur Verglasung schwarz gehaltenen Neubauten sollen den Bezug zur Charakteristik des Ortes herstellen, der vom Kohlenabbau geprägt wurde. Dieses gestalterisches Mittel wiederholt sich an allen Neubauelementen des Museums.