Für den Entwurf galten denkmalpflegerische Auflagen, die aus der unmittelbaren Nähe zur Bibliothek von G.F. Laves resultierten.
Drei Besonderheiten charakterisieren den Entwurf. Das monolithische Mauerwerk, welches im Gelbton der Herrenhäuser Gärten verputzt wurde, mit Teilen aus heimischem Sandstein kommt ohne Verbundmaterialien aus. Die Decke über dem Vortragsraum wurde, gemeinsam mit Professor Martin Speth (Drewes + Speth) als Sichtbeton-Kassettendecke ausgeführt, um eine Stützenlose Überspannung über 9 x 9 m zu erreichen. Dadurch war es möglich die Forderung der Denkmalpflege unter der Höhe der historischen Mauer zu bleiben, zu erfüllen. Die Böden sind als geschliffener Gussasphaltterrazzo ausgeführt und bilden einen homogenen Hintergrund. Die Fenster sind als Kombination von Eichenholz mit Aludeckschalen ausgeführt.
Die Wahl der Materialien und der Ausführung gewährt eine lange, robuste Nutzung und bildet unsere Auffassung von Nachhaltigkeit in bester Weise ab.