Die Berufliche Oberschule ist (bau-) kulturelles Initial für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers im Regensburger Stadtsüden. Der Neubau vereint dabei die etablierten Bildungsangebote in einer fachübergreifenden Bildungslandschaft für mehr als 1.400 Schüler/innen. Die schulischen Ausbildungsschwerpunkte Wirtschaft, Technik und Soziales werden über drei skulpturale, in die Topografie des niederbayerischen Hügellandes eingebettete Bauvolumen abgeformt. Der markante, präzise gestaffelte Baukörper führt das komplexe Raumprogramm und den gesellschaftlichen Bildungsauftrag zu einer identitätsstiftenden, selbstverständlichen Quartiersmitte zusammen. Jedem Fachbereich ist ein schultypübergreifendes Cluster zugeschrieben. Diese Lernhäuser sind um ein Halbgeschoss versetzt und werden an den Nahtstellen über Split-Level-Treppen und eine durchlaufende Promenade zu einer offenen Lernlandschaft verknüpft. Die Übergänge von Fachclustern und Promenade sind flexibel nutzbare Kommunikationszonen und fokussieren in Ergänzung zum Frontalunterricht auf individuelle Lernformen. Die grau-beige Klinkerfassade aus handgestrichenen Sonderformatsteinen verläuft homogen über das Gebäude und steigert die Prägnanz des Kubischen. Alle Anschlusspunkte, wie Fensterlaibung, Fenstersturz, Fensterbank und Attika, sind präzise detailliert und materialneutral in Klinker, ohne Vor- und Rücksprünge oder zusätzliche Verblechungen, ausgeführt.