Wie der Wetterpark ist das neue Besucherzentrum ein Angebot der Stadt Offenbach zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst. Weiterer Partner für die inhaltliche Konzeption des Projekts ist der Regionalpark Rhein-Main: Das Gebäude ist auch Regionalpark-Portal auf der Rhein-Main-Rundroute.
Aufgabe war es ein Gebäude zu entwickeln, das die Freiluftausstellung im Gebäude fortsetzt und dass das Gebäude gleichzeitig selbst als Exponat des Wetterparks lesbar ist. Ausgangspunkt für die Gebäudeform ist die Vorstellung von einer Wetter- oder Schutzhütte mit archtypischem Satteldach, die in der freien Landschaft steht.
In einem Transformationsprozess wird diese in die kubische Form einer Forschungsstation oder eines Containers weiterentwickelt.
Durch subtraktive Einschnitte in den Baukörper entstehen Außen- und Zwischenräume: Eingangsterrasse, Tribüne als „Grünes Klassenzimmer“ etc. Eine differenzierte Wahrnehmung von Innen und Außen, von Schutz und Offenheit wird erlebbar.
Gemäß der Vorstellung, daß der plastische Baukörper mit einer „Haut“ überzogen ist, erfolgt an den Schnittflächen der Subtraktion ein Materialwechsel.
Die Ambivalenz von Schutzhütte und Forschungscontainer wird auch im Fassadenmaterial erlebbar: Das Gebäude ist auf Dach- und Wandflächen mit industriellem Zinkblech verkleidet und erinnert damit gleichzeitig an traditionelle Schindeldeckungen.
Der Ausstellungsraum wird durch einfache kubische Elemente (Exponate, Möbel) gegliedert. Die Kuben drücken sich durch die Glas-Fassade und strukturieren zusammen mit den Exponaten am Wandgiebel auch die Eingangsterrasse.