BORA FLAGSHIPSTORE

Ahmser Straße 156, 32052 Herford

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lorenzateliers ZT GmbH


52.0966893 8.6830378 Ahmser Straße 156, 32052 Herford
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Messehallen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

09.2023

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
3.900 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
67,33 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahl

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der Bauherr BORA ist ein international tätiger Hersteller von Premium-Küchengeräten aus Süddeutschland. Statt Messeteilnahmen will sich die Marke in Zukunft auf eigenen Hausmessen präsentieren –  und zwar dort, wo die Konkurrenz am größten ist – an der sogenannten „Küchen-Meile“ im Zentrum der deutschen Küchenmöbelindustrie in Nordrheinwestfalen. Als hundert Meter langer und 13,5 Meter hoher Flügel mit rautenförmigem Querschnitt aus Stahl und einer raffinerten Aussenhülle aus Paneelen, Öffnungen, Photovoltaik und Fensteröffnungen scheint der Neubau auf filigranen Stahlstützen über dem Boden zu schweben. Der Eindruck von Dynamik in dieser Architektur ist schier atemberaubend, insbesondere unter der auskragenden, 42 Grad geneigten Südfassade, die der tiefer liegenden Autobahn sich zuwendet, damit sie die 30.000 Autofahrer pro Tag beeindruckend wirken kann.

Das Gebäude für Ausstellung, Fortbildung, Restaurant mit Showküche, Events, etc. übersetzt die BORA-Philosophie einer innovativen Technologie mit hohem Designanspruch, und fungiert so als weit sichtbarer Werbeträger. Der Bau signalisiert den hohen Innovationsanspruch und Mut des Unternehmens: außergewöhnliche Produkte für außergewöhnliche Erlebnisse, High-Tech, Metall, nachhaltiges und wie vom Bauherren gewünscht ein weltweit unverwechselbares, einzigartiges Erscheinungsbild. Das offene Raumkonzept mit geneigten Öffnungen sowie die metallische Materialkombination vermittelt eine futuristische Botschaft als adäquater Rahmen für ein umfassendes, ergreifendes  Produkt- und Marken-Erlebnis, das sich von den üblichen, anonymen Messehallen fundamental unterscheidet.
 
Die technisch höchst anspruchsvolle Konstruktion basiert auf einem Tragwerk aus zehn Meter hohen Stahlrahmen in Rautenform mit abgerundeten Ecken, das in einer Höhe von rund drei Metern über dem Boden zu schwebt. Den hundert Meter langen Baukörper umhüllt eine Fassadenkonstruktion aus verzinkten und in unterschiedlicher Größe perforierten Stahlteilen mit teilweise färbigen Glaselementen, die dem Gebäude seine rhythmische Erscheinung und Hightech-Anmutung geben. Spannende Aus- und Einblicke sind möglich – die teilweise  Transparenz der Fassade spiegelt den Anspruch, das Gebäude mit dem Umfeld zu vernetzen und einen Dialog zu ermöglichen zwischen den Vorbeifahrenden und Verweilenden. Peter Lorenz‘ Planungsgrundsatz, ablesbare Architektur zu schaffen, in der das Stahltragwerk sichtbar ist, entspricht genau der technikaffinen Philosophie der Auftraggeber. Im Innenraum bleiben diese gewaltigen Stahlträger absichtlich sichtbar und werden nicht verkleidet. Die kalkulierte Verformung von 130mm an der Rautenkante und die horizontale Verschiebung im Bereich der Fassaden stellte für die beteiligten Architekten und Konstrukteure eine neuartige Herausforderung bei der Detaillierung dar. Ein weiteres  Highlight im Wortsinn sind daher die beiden Cabrio-Schiebedächer: Zwei jeweils 63 Quadratmeter große Schiebedachelemente – die größten in Deutschland – sorgen bei schönem Wetter für ein besonderes Raumerlebnis direkt über Lounge und Restaurantbereich – und zwar ohne Schallbeeinträchtigung durch Tausende vorbeifahrende Fahrzeuge.
 
Nachhaltigkeits-Anspruch: Die witterungsgeschützte Platzierung von 80 Fahrzeugen unter dem BORA Flügel ermöglicht eine Maximierung der unversiegelten Fläche und in der Folge eine Grünfläche, die auf die Wünsche der Nachbarn Rücksicht nimmt. Das Energiekonzept ist auf die spezielle Nutzung des Gebäudes zugeschnitten. Durch die Nutzung regenerativer Energien mittels Geothermie (Wärmetauscher und Tiefenbohrungen) sowie maximaler Belegung der Dachfläche mit Photovoltaik-Modulen – außer im Bereich des Cabrio-Daches – erfüllt das Gebäude den KfW 55 Standard. In Abhängigkeit von der Nutzung wird das Gebäude von BORA Herford ein ‚NZEB – Nearly Zero-Energy Building‘ sein.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
- Skulptur zur Autobahn: schräge Südfassade zur maximalen Präsenz des Gebäudes
- technisch anspruchsvolle Konstruktion: Stahlrahmenkonstruktion auf Stahlstützen, umhüllt mit Fassadenkonstruktionen, welche die Verformungen von bis zu 130mm aufnehmen können
- 2 Cabrio-Schiebedächer: von 63m² Größe, direkt über dem Restaurant
 

VERBAUTE PRODUKTE


Dunst-Abzüge


Küchengeräte
Kühlschränke, Gefrierschränke, Kochfeldabzugs­systeme, Dampf- und Backsysteme

Absturzsicherung
BALARDO core hd

Kühldecken
Plafotherm Kühldecke

Fassaden
VISS Fire facade

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Lorenzateliers ZT GmbH

Maria Theresien Straße 37

6020 Innsbruck

Österreich

Tel. +43 512 58 68 45

Fachplanung: Tragwerksplanung

Werkraum Ingenieure ZT GmbH

Mariahilfer Straße 121B

1060 Wien

Österreich


Fachplanung: Gebäudetechnik

SAUTTER ZT GmbH

Josefigasse 1

8020 Graz

Österreich


Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Pichler Projects

Thomas Alva Edison Straße 15

39100 Bozen

Italien


Bauleistung: Fassade

METALLICA Stahl- und Fassadentechnik GmbH

Albstadtweg 3

70567 Stuttgart

Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - BORA FLAGSHIPSTORE CO2 neutrale Website
427767360
13165170