Burgruine Hardenburg

Kaiserslauterer Straße 67098 Bad Dürkheim

Mit freundlicher Unterstützung von SPRENG


49.4603565 8.1349116 Kaiserslauterer Straße 67098 Bad Dürkheim

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Museen

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

09.2012

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Von der mittelalterlichen Burganlage, der Grafen und späteren Fürsten von Leiningen, ist heute fast nichts mehr zu sehen. Das mächtige „Westbollwerk“, das Tor-Rondell und diverse Rundtürme prägen den Ort und bezeugen den massiven Ausbau im 16. Jh. zum
„Festen Schloss“, wie dieses konkret aussah, bleibt Gegenstand von Spekulationen. Umso mehr brauchen Besucher an dem fragmentarischen Ort informative Orientierungshilfen. Das neue Eingangsgebäude ermöglicht, die Betreuung der Besucher und die museale Präsentation aktueller Funde. Unser Entwurf knüpft an das Motiv des Weiterbauens an. Das ursprünglich zweigeschossige Rondell, das die schmale Eingangspassage sicherte, war bis auf 8m Höhe erhalten mit einer großen Lücke in seiner westlichen Außenseite.

Der dicke Turm wurde teilweise wieder aufgemauert. Die Kontur der Burg wird an der Südseite durch die Erhöhung des Rondells geschärft und die enge Eingangssituation durch die größere Baumasse prägnanter. Das neue Sandsteinmauerwerk schließt dabei unmittelbar an die alten Gemäuer an, von innen nur durch die glatten gesägten Oberflächen unterschieden. Der neu entstandene Raum beherbergt den Empfang, bzw. dient als Sammlungsraum für Gruppen und Schulklassen. In ihm werden Informationen über die Burg und Exponate aus den Ausgrabungen gezeigt. Er ist geprägt von den Wänden der Ruine und der neuen, gewölbten Decke, die durch ein umlaufendes Glasband Abstand zum alten Mauerring hält. Das durch ein Oberlicht im Zentrum der Decke einfallende Tageslicht wird durch eine weitere bündig im Fußboden des Innenraums eingelassene Glasscheibe in den freigegrabenen Turmraum darunter weitergeleitet. In ihm werden weitere Funde und Spolien gezeigt. Die Ergänzung der Außenwand ist als Hohlkörper ausgebildet, der die Nebenfunktionen (Lager, Technik, etc.) beherbergt. Die Dachfläche oberhalb des Eingangsraumes ist als begehbare Aussichtsplattform Teil des Rundgangs durch die Ruine.

Die gesamte Außenhülle, sowohl Wände als auch Dächer wurden mit dem ortsüblichen roten Sandstein ausgebildt (zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung, Dacheindeckung 60 mm Plattenbelag auf Gefälledämmung im Kiesbett). Entwässerungsrinnen und vergleichbare baukonstruktive Elemente wurden im Sinne eines monolithischen Gesamteindrucks verdeckt ausgeführt. Lediglich das umlaufende Ringoberlicht zwischen Bestandmauerwerk der Ruine und dem neuen Einbau ist als sichtbare, fugenähnliche Zäsur entwickelt.

VERBAUTE PRODUKTE

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Riemann Gesellschaft von Architekten mbH

Am Spargelhof 2

23554 Lübeck

Tel. +49 451 484280

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Fa. Schiefner und Schreiber

Saarstraße 7 7

63450 Hanau


Generalbauunternehmen

Fa. Linsel Paul & Bauunternehmung

Sudetenstraße 4

76887 Bad Bergzabern


Bauleistung: Beleuchtung

Fa. Lanz Manufaktur e.K.

Römerstraße 6

55618 Simmertal

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