Der Polarität der äußeren Bezüge folgend entwickelt sich der Gebäudekeil mit zwei ebenen "Loch"-Fassadenflächen und einer im Grundriss konvexen Glasfassade. Dabei stellt ein großzügiges Aussichtsfenster nach Westen mit Außentreppe und Balkon den Bezug zum Weg und zur Öffentlichkeit her, während im Osten die geschwungene Fassade den Weg und die Terrasse begleitet und das Glas den naturräumlichen Bezug zum Außenbereich im vollem Umfang zulässt.
Ein flachgeneigtes Pultdach mit eingelegten Solarzellen überdeckt den Pavillon mit einer ebenen Dachscheibe.
Im Inneren gliedert sich der Pavillon in den sehr offenen Großraum Speisesaal und nördlich in der Versorgungs- und Servicebereich. Neben der Speisenausgabe und Küche ist ein separater Lagerraum angeordnet. Ein kleiner Flur dient der Erschließung und der Anlieferung mit eigenem Zugang von außen. Ein weiterer Flur in direkter Anbindung an den Speisesaal erschließt die Sanitärräume für die Cafeteriabesucher. Ein behindertengerechtes WC ist ebenfalls vorhanden.
Das Erscheinungsbild der Cafeteria ist geprägt durch sein polares Wechselspiel von offen Glas- und geschlossenen Werkstoffplatten- Fassaden, von schimmerndem Glas und stumpfen im 4-Farben-Spiel belegten Plattenmaterial. Die Cafeteria erhebt einen hohen Anspruch an ihre architektonische Signifikanz aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Max-Brauer-Schule und ihre Öffentlichkeit. Die gestaltete Eigenständigkeit des Gebäudes wird deutliche Akzente in diesem Bereich des Schulstandortes setzen und eine neue Eingangssituation markieren.