Ein Schlosser, der alte Bauteile hortet, wird zu einem entscheidenden Partner. Von ihm stammen schmiedeeiserne Geländer, alte Stahlträger und die originalen Garagentore der alten Garage, die überarbeitet und wiedereingebaut werden. Weitere Elemente – von Glasbausteinen über eine gebrauchte Edelstahlküche bis zu farbigen Schaltafeln – werden über Plattformen wie „willhaben“ aufgestöbert. Selbst die Bodenbeläge bestehen aus Reststücken und Musterplatten früherer Projekte.
Wo Neues notwendig wird, kommen nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz: Kork, Kokos, Holz. Doch vieles bleibt roh. Installationen laufen offen, Träger werden nicht verkleidet, die Technik bleibt sichtbar. Akustisch wird der Raum durch ein Recyclingmaterial aus Zeitungspapier beruhigt – grau, weich, staubbindend und überraschend schön.
Ein starker Akzent zieht sich durch das Projekt: Maisgelb. Als warmer, freundlicher Ton taucht er an verschiedensten Stellen auf – in Lichtleitungen, gestreiften Markisen und in den charakteristischen Schaltafeln. Zentral im Raum sorgt eine fünf Meter hohe Fischschwanzpalme nicht nur für einen lebendigen Akzent, sondern auch für eine natürliche Verbesserung des Raumklimas.