Centre Charlemagne_ Neues Stadtmuseum Aachen

Katschhof 1, 52062 Aachen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: hks architekten BDA


50.7756097 6.0834143 Katschhof 1, 52062 Aachen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2015 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Museen

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

04.2013

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
36.487 m³
Grundstücksgröße
9.680 m²

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

OBJEKTBESCHREIBUNG 
In Folge eines ablehnenden Bürgerentscheids 2006 gegen die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs von Wolfgang Tschapeller für das „Bauhaus Europa“, war der bestehende Gebäudekomplex, ein Verwaltungsgebäude aus den 1960er Jahren von Prof. Gerhard Graubner, unter Denkmalschutz gestellt worden.
Im Rahmen des Großprojektes „Route Charlemagne“ beschloss die Stadt Aachen das Verwaltungsgebäude am Katschhof zwischen Dom und Rathaus zu sanieren und zu einem Stadtmuseum zu erweitern. Die komplexe Bauaufgabe umfasste, neben der Integration des Museums in die Strukturen des bestehenden Verwaltungsgebäudes, die Unterbringung eines neuen Bürgerservice, die Sanierung der bestehenden Bausubstanz und den Verbleib der Verwaltungsnutzung in den Obergeschossen. Zudem ist das Centre Charlemagne Aachens erstes vollständig nach Museums-konservatorischen Gesichtspunkten klimatisiertes Museum.

Die neue Erschließung des Gebäudekomplexes erfolgt für das Museum vom Katschhof aus und für den Bürgerservice und die Verwaltung über einen neuen Haupteingang an der Johannes-Paul-II.-Straße. Nach Außen zeigen sich die neuen Nutzungen durch großzügige Öffnungen in der bestehenden Bausubstanz. Schwerpunkte hierbei bilden:

  • Ein gläserner Vorbau zum Katschhof, der den Haupteingang des Museums markiert und das Museumscafé auf das Niveau des Platzes bringt.
  • Eine zweigeschossige Verglasung an der Johannes-Paul-II.-Straße, die den Haupteingang der Verwaltung markiert und den Bürgerservice transparent macht.

Neben den Glasflächen ist das bestimmende Material der neuen Fassaden Edelstahl, mit einer glasperlgestrahlten Oberfläche, welches in seiner Wertigkeit neben den bestehenden Materialien Sandstein und Baubronze bestehen kann.

Um die Ausstellungsflächen mit ca. 1.000 m² bei ausreichender Raumhöhe im Gebäude unterbringen zu können, wurde eine Absenkung auf das Untergeschossniveau und eine nahezu vollständige Überbauung des Innenhofs realisiert. Die dreieckige Form dieser Fläche ist, wie auch die des Marktplatzes, geprägt von Überlagerung der historischen Ausrichtung des römischen Wegenetzes, sowie der an der Kompassrose ausgerichteten Lage der ehemaligen Kaiserpfalz. Diese für den Aachener Stadtgrundriss typische Dreiecksform wird im Ausstellungsbereich besonders herausgearbeitet. Die Ausstellung zur Stadtgeschichte zeichnet also – im übertragenen Sinne – „historische Straßen“ nach.
In die Mitte des Ausstellungsraums wurde ein prismatischer Baukörper mit dreieckiger Grundfläche eingestellt. Dieser Körper beinhaltet die Wechselausstellung die als Raum im Raum auf Betonstehlen „schwebt“. Ihre leuchtende LED-Membran, beschriftet mit einem Zeitstrahl zur Aachener Geschichte, und ein durchgehendes Oberlichtband erzeugen im Ausstellungsraum einen Gegenpol zur Massivität der geschlossenen raumbegrenzenden Wände.
Das Innere des Wechselausstellungsraums ist neutral gestaltet und so für unterschiedliche Ausstellungsformen geeignet. Die sichtbare Dachkonstruktion besteht aus einem Raumtragwerk aus dreieckigen, den Grundriss aufnehmenden Stahlelementen. Ein Oberlicht in diesem Raumtragwerk richtet den Blick auf den Marienturm des Rathauses.

Die Innenräume des Museums werden im Wesentlichen durch die Materialien glasperlgestrahltes Edelstahl, Naturstein, weiß verputzte Wände und Decken sowie schwarz beschichtete Einbauten geprägt. Es wurde bewusst eine zurückhaltende Farbgebung gewählt, um der vielfältigen Gestaltung der Ausstellungsarchitektur Raum zu geben.

Zur Realisierung der Flächen für den neuen Bürgerservice wurde das Bestandsgebäude über zwei Geschosse vollständig entkernt. Zur Straßenseite wurde die massive Geschossdecke entfernt. Der so entstandene hohe Innenraum sorgt in Verbindung mit der transparenten Fassade für einen großzügigen einladenden Raumeindruck. Es finden sich auch hier die Materialien des Museums, Glas, Edelstahl und Naturstein, wieder. Zusätzlich werden durch Verkleidungen und Einbauten aus Eiche und rot gepolsterten Sitzmöbel Akzente gesetzt.

VERBAUTE PRODUKTE

Dachbauteile
ALUCOBOND®

Estol
Lichtwandkonstruktionen


Ganzglasgeländer
Balardo

Kühldecken


Kühldecken
Kühldecken-Systeme

Luftauslässe
Wand-Luftdurchlässe

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

hks architekten BDA

Kirberichshofer Weg 6

52066 Aachen

Tel. +49 241 94664-0

Sonstige

SCHÖLZEL Ingenieurbüro für Baumanagement

Sophienstraße 26

52070 Aachen


Fachplanung: Tragwerksplanung

B. Walter Ingenieurgesellschaft mbH

Charlottenburger Allee 60

52068 Aachen

Tel. +49 241 94909-0

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurgemeinschaft TEN

Reuterweg 25a

52080 Aachen


Fachplanung: Brandschutz

Ingenieurbüro für Brandschutz, Helge Janssen

Richtericher Straße 43

52072 Aachen


Fachplanung: Bauphysik

Graner + Partner Ingenieure GmbH

Lichtenweg 15

51465 Bergisch-Gladbach


Fachplanung: Tragwerksplanung

H & P Ingenieure GmbH & Co.KG

Kachertstraße. 10

52072 Aachen


Fachplanung: Beleuchtung

Rache Engineering GmbH

Theaterstr. 106

52062 Aachen

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

Diese Seite anderen empfehlen
       


DAS HEINZE-NETZWERK

 

IHRE PRODUKTINFORMATIONEN IM HEINZE-NETZWERK

10 Millionen Besucher pro Jahr

37 Millionen Seitenabrufe pro Jahr

5 Millionen Downloads pro Jahr

120.000 Kontaktanfragen proJahr



© ais-online.de 2025 - Objektreferenz - Centre Charlemagne_ Neues Stadtmuseum Aachen CO2 neutrale Website
427904490
12593855