Entwurfsbeschreibung
Der Entwurf für das Centro Cultural war Kernaufgabe unserer Masterthesis in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein PASoS e.V. und befindet sich in Südamerika, in der Republik Ecuador. Direkt an der pazifischen Küste liegt die Gemeinde Las Gilces mit knapp 3000 Einwohnern in der Provinz Manabi, die im Jahr 2016 durch ein Erdbeben stark getroffen wurde. Während eines zweimonatigen Aufenthalts in Las Gilces wurden durch partizipative Verfahren die Wünsche und Vorstellungen der Dorfbewohner aufgenommen und analysiert. Ergebnis war der Bedarf nach einem Ort, insbesondere für Frauen und Kinder, der als Treffpunkt und sozialer Mittelpunkt des Dorfes fungieren soll. An zentraler Stelle befindet sich das angedachte Grundstück, sowohl die täglichen Wege der Bewohner, der Salzproduzenten zum neuen Produktionszentrum, als auch die der Wochenendtouristen führen unweigerlich daran vorbei.
Entwurfsfaktoren:
Erscheinungsbild und Nutzungen
Der Entwurf gliedert sich in zwei Baukörper, die durch ihre Verschiebung zwei qualitativ unterschiedliche Plätze aufspannen. Zur Straße hin gestaltet sich das Centro Cultural sehr einladend. Ein Erschließungssteg holt die Besucher direkt vom Straßenniveau aus ab und eine große Sitztreppe läd ein zum Verweilen und zum Austausch. Die Brücke ist verbindendes Element zwischen den beiden Baukörpern.
Der nach hinten versetzte Baukörper bespielt mit seinem großen Gemeinschaftsraum einen privaten, von der Straße abgewandten Platz. Hier sind Nutzungen vorgesehen, die in geschützterem Rahmen stattfinden, wie z.B. die in Ecuador sehr beliebte Tanztherapie und weitere Kursangebote.
Insgesamt zeichnet sich das Centro Cultural durch seine Multifunktionalität aus. Es soll Raum bieten für diverse Nutzungssituationen im Alltag: Kindern einen Aufenthaltsort nach der Schule geben, Frauen die Möglichkeit Zusammenzukommen zum Austausch und zur Weiterbildung, Aufnahme von Freiwilligen, Informationen für Touristen, sowie Veranstaltungsort für größere Feste und einen Markt am Wochenende.
Die regionalen Produkte (Reis, Fisch, Obst- und Gemüseanbau), die von vielen Familien produziert werden, werden auf Märkten in den nächstgrößeren Städten angeboten. Die Bewohner kaufen sich ihre Produkte auf diesen Märkten, ohne dass ein direkter Austausch im Dorf stattfindet. Dieser Kreislauf soll durch den Markt am Wochenende im neuen Centro Cultural vereinfacht werden.
Die Tradition der Aufnahme von Freiwilligen in der Dorfgemeinschaft wird fortgesetzt und ebenfalls in das Gebäude integriert. Zwei Schlafräume bieten ausreichend Platz für die Unterbringung der Freiwilligen und können im Centro Cultural direkt in die sozialen Aktivitäten mit einbezogen werden.
Besonders für Frauen ist es wichtig, einen Ort zum Austausch zu bekommen. Die einzigen sozialen Schnittpunkte in Las Gilces sind der Sportplatz und die Bar, welche stark von den männlichen Dorfbewohnern dominiert werden.
Für die Kinder des Dorfes gibt es zur Zeit außerhalb des Schulbetriebs keine weiteren Angebote. Mit dem Centro Cultural entsteht durch seinen verspielten Charakter und seine frei bespielbaren Räume ein für Kinder und Jugendliche attraktiver Treffpunkt.
Touristen bietet es zusätzlich einen Informationspunkt für Veranstaltungen und Angebote in der Region. Besonders die Lage direkt am Meer und die Artenvielfalt in den Mangrovenwäldern sind Anziehungspunkte für den Tourismus.
Der Entwurf für das Centro Cultural war Kernaufgabe unserer Masterthesis in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein PASoS e.V. und befindet sich in Südamerika, in der Republik Ecuador. Direkt an der pazifischen Küste liegt die Gemeinde Las Gilces mit knapp 3000 Einwohnern in der Provinz Manabi, die im Jahr 2016 durch ein Erdbeben stark getroffen wurde. Während eines zweimonatigen Aufenthalts in Las Gilces wurden durch partizipative Verfahren die Wünsche und Vorstellungen der Dorfbewohner aufgenommen und analysiert. Ergebnis war der Bedarf nach einem Ort, insbesondere für Frauen und Kinder, der als Treffpunkt und sozialer Mittelpunkt des Dorfes fungieren soll. An zentraler Stelle befindet sich das angedachte Grundstück, sowohl die täglichen Wege der Bewohner, der Salzproduzenten zum neuen Produktionszentrum, als auch die der Wochenendtouristen führen unweigerlich daran vorbei.
Entwurfsfaktoren:
- Erdbebensicheres Bauen mit nachhaltigen und lokalen Materialien
- Klimagerechtes Bauen - Sonnenschutz und Ventilation
- Architektur - Auffällige, identitätsbildende Erscheinung
- Begegnungsort - vielseitige Aufenthaltsmöglichkeiten für sozialen Austausch
Erscheinungsbild und Nutzungen
Der Entwurf gliedert sich in zwei Baukörper, die durch ihre Verschiebung zwei qualitativ unterschiedliche Plätze aufspannen. Zur Straße hin gestaltet sich das Centro Cultural sehr einladend. Ein Erschließungssteg holt die Besucher direkt vom Straßenniveau aus ab und eine große Sitztreppe läd ein zum Verweilen und zum Austausch. Die Brücke ist verbindendes Element zwischen den beiden Baukörpern.
Der nach hinten versetzte Baukörper bespielt mit seinem großen Gemeinschaftsraum einen privaten, von der Straße abgewandten Platz. Hier sind Nutzungen vorgesehen, die in geschützterem Rahmen stattfinden, wie z.B. die in Ecuador sehr beliebte Tanztherapie und weitere Kursangebote.
Insgesamt zeichnet sich das Centro Cultural durch seine Multifunktionalität aus. Es soll Raum bieten für diverse Nutzungssituationen im Alltag: Kindern einen Aufenthaltsort nach der Schule geben, Frauen die Möglichkeit Zusammenzukommen zum Austausch und zur Weiterbildung, Aufnahme von Freiwilligen, Informationen für Touristen, sowie Veranstaltungsort für größere Feste und einen Markt am Wochenende.
Die regionalen Produkte (Reis, Fisch, Obst- und Gemüseanbau), die von vielen Familien produziert werden, werden auf Märkten in den nächstgrößeren Städten angeboten. Die Bewohner kaufen sich ihre Produkte auf diesen Märkten, ohne dass ein direkter Austausch im Dorf stattfindet. Dieser Kreislauf soll durch den Markt am Wochenende im neuen Centro Cultural vereinfacht werden.
Die Tradition der Aufnahme von Freiwilligen in der Dorfgemeinschaft wird fortgesetzt und ebenfalls in das Gebäude integriert. Zwei Schlafräume bieten ausreichend Platz für die Unterbringung der Freiwilligen und können im Centro Cultural direkt in die sozialen Aktivitäten mit einbezogen werden.
Besonders für Frauen ist es wichtig, einen Ort zum Austausch zu bekommen. Die einzigen sozialen Schnittpunkte in Las Gilces sind der Sportplatz und die Bar, welche stark von den männlichen Dorfbewohnern dominiert werden.
Für die Kinder des Dorfes gibt es zur Zeit außerhalb des Schulbetriebs keine weiteren Angebote. Mit dem Centro Cultural entsteht durch seinen verspielten Charakter und seine frei bespielbaren Räume ein für Kinder und Jugendliche attraktiver Treffpunkt.
Touristen bietet es zusätzlich einen Informationspunkt für Veranstaltungen und Angebote in der Region. Besonders die Lage direkt am Meer und die Artenvielfalt in den Mangrovenwäldern sind Anziehungspunkte für den Tourismus.