Christuskirche Essen Altendorf

Bei der Neugestaltung und Sanierung des Kircheninnenraums wurde ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit geschaffen, der von seiner Funktionalität über den Gottesdienst hinaus verschiedene Möglichkeiten der Nutzung bietet und dabei den sakralen Charakter des Kirchenraums beibehält. Das ruhige, durch eine einheitliche Materialiät und Farbgebung gekennzeichnete äußere Erscheinungsbild der Christuskirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik erhielt im Innenraum ein entsprechendes Gegenstück. Der neu gestaltete Altar aus geöltem Eichenholz wird aus der Tiefe des Altarraums weiter in den Kirchenraum zur Mitte der Gemeinde gerückt und spricht mit Taufbecken und Ambo eine einfache, gemeinsame formale Sprache, die Leichtigkeit und Bewegung versinnbildlicht.

Im Hauptraum der Kirche werden in Höhe der Kapitelle filigrane Leuchten abgependelt, die in dieser Höhe zurückhaltende, sich wiederholende, schwebende Lichtpunkte im Raum bilden. Sie beleuchten den Kirchenraum nach unten und akzentuieren gleichzeitig auch die Deckengewölbe des Raumes. Durch die flexible Bestuhlung lassen sich gemeinsam mit dieser dimmbaren und in verschiedenen Zonen schaltbaren Beleuchtung entsprechend der Nutzung verschiedene Raumszenarien definieren. Neben optimalen Bedingungen für die Kantorei wird durch die Reduzierung der Anzahl der Sitzplätze auch die Möglichkeit von Dauer- und Wechselausstellungen generiert.