Das Gebäude basiert auf der archaischen Form eines Hauses, bei der keine Unterscheidung zwischen Dach und Fassade gemacht wird. Die aufstrebende Form des Daches macht das Gebäude von weitem sichtbar, gleichzeitig nimmt das Dach durch seine tief liegende Trauflinie eine schützende Haltung ein. Dabei taucht die Form des Trapezes als wiederkehrendes Element im gesamten Entwurf auf. Zur Belichtung der Innenräume dienen sowohl die trapezförmigen Dachgauben, als auch ein Oberlicht, dessen Licht kegelförmig ins Haus fällt.
Die drei oberirdischen Geschosse sind vollständig aus dem Holz gefertigt, das am 30. Oktober 2018 während heftiger Unwetter in den umliegenden Wäldern fiel. Sowohl die Außen-, als auch die Innenwände bestehen aus massivem Fichtenholz und wurden durch eine spezielle Technik ohne Verwendung von Klebern und Harzen gefügt. Die 6cm starken Holzdielen wurden hierfür zu 36cm starken Außenwänden verbunden und auch innerhalb der Bauteile immer so verbaut, wie der Baum gewachsen war – von unten nach oben. Die innere Schicht besteht aus massivem Zirbelholz, die Oberflächen wurden handgehobelt. Alle Wände wurden bereits mit dieser Oberfläche vorgefertigt; die Anschlüsse für Fenster und Türen wurden in die Wandelemente eingefalzt. Wegen ihres warmen Farbtons und des charakteristischen Geruchs, der dem Raum Wohlgefühl und Wärme verleiht, wird die Zirbe in der lokalen Tradition bereits seit Jahrhunderten für die Innenverkleidung der Stube verwendet.
Die Fassade ist wie ein Zapfen mit handgespaltenen Lärchenschindeln verkleidet. Durch die insgesamt großzügige Wandstärke wurde ein sehr niedriger Wärmeübertragungswert erreicht, weshalb auf zusätzliche Dämmung komplett verzichtet werden konnte.
Der Beton für das Untergeschoss besteht aus dem Dolomitgestein des vorbeifließenden Baches, angereichert mit dem hauseigenen Thermalwasser.