Daniel Swarovski Corporation Zürich

Alte Landstraße 411, 8708 Männedorf, Schweiz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ingenhoven associates GmbH


47.2475244 8.7068706 Alte Landstraße 411, 8708 Männedorf, Schweiz
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2011 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Bürogebäude

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

06.2010

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
65.000 m³
Nutzfläche
16.132 m²
Grundstücksgröße
19.200 m²
Verkehrsfläche
1.466 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
12.295.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
50.000.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
38,5 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
27,3 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
26,1 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
44 %
Warmwasser
8 %
Beleuchtung
8 %
Lüftung
36 %
Kühlung
4 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Für die Firma Swarovski wurde im am östlichen Ufer des Zürichsees gelegenen Männedorf ein transparentes Bürogebäude für ca. 450 Arbeitsplätze errichtet. Der Blick auf den See war entwurfsbestimmend - sowohl was die Transparenz der Fassade als auch, was die Ausrichtung der Arbeitsplätze betrifft.

Ein Tiefgeschoss nimmt 158 Stellplätze auf. Unter dem aufgeständerten 1. Obergeschoss befinden sich im Erdgeschoss neben der Lobby ein Restaurant und Räume für Konferenzen und Workshops. In den Obergeschossen liegen Büros mit 70% "open space"-Flächen für größtmögliche Flexibilität. Der Entwurf wurde 2007 bei einem Interview-Verfahren mit dem 1. Preis ausgezeichnet und 2008-2010 gebaut. Der Neubau bietet eine BGF von ca. 19.000 m² Fläche auf vier Geschossen.

Das Bürogebäude ist zum See und den Alpen hin orientiert und bietet offene und kommunikative, gleichwertige und gesunde Arbeitsplätze. Flexibilität und kurze Kommunikationswege bestimmen die tägliche Arbeit. Ein optimales Arbeitsumfeld stimuliert Teamfähigkeit und Kreativität. Großraumbüros schaffen Kommunikation. Die Form des Gebäudes wurde aus dem Standort entwickelt.

Der Bauherr steht für eine funkelnd kristalline Welt, eine "Poesie der Präzision". Diese Qualität sollte sich auch in der Architektur wiederfinden. Die Hufeisenform des Gebäudes erlaubt möglichst vielen Personen den Blick auf den Zürichsee. Raumhoch verglaste Fassadenelemente schaffen Transparenz und Leichtigkeit. Terrassen und hangartige Aussenanlagen beziehen die angrenzenden Weinberge, Wiesen und Obstgärten in das Projekt ein.

Die einladende Geste der Gebäudeform heißt Besucher, Mitarbeiter und Kunden willkommen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Funktionale Besonderheiten

Die Interieurs sind so gestaltet, dass eine Balance von offenen und schützenden Arealen das Wohlbefinden und die Arbeitsabläufe fördert. In fließender Bewegung schließen transparente Trennwände an die offenen Bürobereich an und definieren geschützte Einzelbüros. Hinzu kommen Garderoben, Technik-Points (Kopierer, Drucker) und Servicepoints. "Cubicles" erlauben eine Abgrenzung zwischen konzentrierter Arbeit und öffentlichen Flächen. In einem Raum werden sowohl Kommunikation wie auch Rückzugsmöglichkeit geboten.

Akustische Absorberflächen ("Tab-Silent-Akustikabsorber") bieten neben der akustischen Absorptionskraft eine hohe thermische Leitfähigkeit und wurden in Deckenfeldern in der Großraumfläche verteilt. So konnte die Decke als akustisch wirksame Fläche eingesetzt werden, ohne dabei die notwendige Leitfähigkeit für das Kernkühlungskonzept zu beeinträchtigen. Hinzu kommen Akustikflächen in Möbeln und Akustikpaneele als Tischaufsatz.

Die Tageslichtnutzung wird durch eine transparente raumhohe Außenverglasung erfüllt, sodass möglichst wenig künstliche Beleuchtung notwendig wird. Große Fensterflächen lassen das natürliche Licht weit in den Großraum dringen. Der effektive Sonnenschutz vor der äußeren Fassade ist mit breiten Lamellen ausgestattet, um genügend Tageslicht einfallen zu lassen und die Durchsicht und den Ausblick zum See trotz Sonnenschutz zu ermöglichen. Die Verwendung von hellen Materialien ermöglicht, dass das Tageslicht bis in weite Raumtiefen reflektiert wird. Das direkt-indirekte Beleuchtungsystem schafft ein homogenes Lichtszenario in dem Open Space.


Nachhaltigkeit

Die Planung für das Niedrigenergie-Konzept entsprechen dem Minergiestandard der Schweiz. Das Seewasser des angrenzenden Zürichsee wird zur Kühlung und zum Heizen verwendet und reduziert den energetischen Verbrauch des Gebäudes. Fassade, Haustechnik und thermoaktives System entsprechen dem Minergiestandard und den Anforderungen an Luftdichtigkeit, Tageslichtnutzung, Heizwärmebedarf, Wärmedämmung, Wärmeschutzverglasung, Wärmeverteilung und kontrollierte Lüftung.

Die Heizleistung liegt bei 720 Kilowatt und 900 Kilowatt an Kühlleistung. Für den Betrieb der Wärmepumpen, sowie der Anlagensteuerung liegt der Strombedarf unter einem Viertel der von der Anlage erzeugten Energie. Mülltrennung, eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und die Recyclingfähigkeit von Materialien gehören ebenso zum Nachhaltigkeitskonzept.


Fassade

Die filigrane Fassade hat minimierte sichtbare Konstruktionselemente. Die Fassadenkonstruktion basiert auf Element-Bauweise. Die innere Fassade verfügt über eine 3fach Isolierverglasung mit Edelgasfüllung. Die Verglasung ist selbstaussteifend ohne vertikale Pfosten. Im Deckenbereich integriert befinden sich motorisch betriebene Zu-/ und Abluft-Klappen zur natürlichen Belüftung, die wechselweise für das darüber liegende Geschoss als Zuluftklappe und für das darunter liegende Geschoss als Abluftklappe genutzt werden.

Für einen optimalen Sonnenschutz sind vorgehängte motorisch betriebene Raffstoren angebracht. Als Lärmschutzmaßnahme und zum Schutz der Raffstoren sind pro Feld zwei VSG-Monoglasscheiben vorgehängt, die natürlich hinterlüftet sind. Rückseitig verklebte Stahlwinkel lagern die Prallscheibe am oberen und unteren Glasrand. Die äußere Prallscheibe kann vollflächig als Drehflügel geöffnet werden, so wird die Reinigung und Wartung der inneren Isolierverglasung und des Raffstores gewährleistet. Gebogene Lochblechelemente aus Aluminium schließen die horizontal offenen Bereiche zwischen den Geschossen.

VERBAUTE PRODUKTE


Brandschutztüren


Trennwände WC


Trennwände Büro


Deckenputz



PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

ingenhoven associates GmbH

Plange Mühle 1

40221 Düsseldorf

Tel. +49 211 3010101

Architektur: Landschaftsarchitekt

Swarovski Immobilien AG, Männedorf


Architekt/Planer

ingenhoven architects international gmbh & co.kg, Zweigniederlassung Männedorf, CH


Fachplanung: Tragwerksplanung

Werner Sobeck Stuttgart GmbH & Co. KG

Albstr. 14

70597 Stuttgart

Tel. +49 711 76750-0


Fachplanung: Gebäudetechnik

Thomas Baumgartner und Partner, Dübendorf


Fachplanung: Gebäudetechnik

Grünberg und Partner, Zürich


Fachplanung: Elektrotechnik

MSRL, Bühler Scherler, St. Gallen


Fachplanung: Bauphysik

Mühlebach und Partner, Wiesendangen


Fachplanung

Tropp Lighting, Weilheim


Fachplanung: Brandschutz

BPK Prof. Klingsch, Düsseldorf


Fachplanung: Landschaftsbau

Petra Blaisse, Amsterdam


Architektur: Innenarchitekt

Bene Consulting

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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