Zentrales Anliegen der DBU, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, ist die Entwicklung und Nutzung neuer umweltentlastender Technologien und Produkte im Sinne eines vorsorgenden Umweltschutzes intensiv voranzutreiben und das Bewußtsein der Menschen durch Maßnahmen der Umweltbildung mit dem Ziel von Verhaltensänderungen zu fördern. Die Vermittlung der Stiftungsinhalte nach „außen“, z. B. an Schulklassen, bildet daher einen wichtigen Teil der Stiftungsarbeit.
Lage, Form und Materialien des Hauses - als Bau zur didaktischen Vermittlung der Stiftungsinhalte - stellen das Konzept eines ressourcenschonenden Bauens nach außen hin dar, Standort und Gebäude bilden Teil des CI.
Minimaler Geländeverbrauch, maximale Kompaktheit des Gebäudes, optimale Dämmung und Fugendichtigkeit, sorgfältig ausbalancierte Anteile von opaken und transp. Fassadenflächen bilden den baulichen Rahmen. Tragwerk, Hülle und Ausbau bestehen weitgehend aus nachwachsenden Rohstoffen - als leistungsfähige Konstruktionen aus Holz, als Dämmung (Hanf), als Bodenbeläge (Holz, Schurwolle).
Mit dem Neubau wird ein ganzheitliches Energiekonzept umgesetzt. Grundgedanke ist die Reduzierung des Energiebedarfs mit einer Hülle im Passivhausstandard. Der restliche Bedarf wird über schlanke Anlagentechnik gedeckt. Für die regenerative Wärme- und Kälteerzeugung werden Ressourcen vor Ort genutzt. Über die großflächige Photovoltaikanlage wird mehr Strom erzeugt, als im Gebäude verbraucht wird. Der Neubau ist somit primärenergetisch ein Plusenergiehaus.