Das architektonische Konzept teilt das Gebäude in Längsrichtung und sieht eine hofseitige Erschließungsachse mit kleinen Nebenräumen vor, während die Nutzungsbereiche zur Straßenseite orientiert sind. Das Herzstück des Umbaus ist das Bilderdepot mit besonderen raumklimatischen und sicherheitstechnischen Anforderungen. Weiterhin wurden die Bereiche für die Museumspädagogik, die Holz- und Passepartout-Werkstatt, Lagerräume und ein Personalaufenthaltsbereich sowie ein kleiner Sanitärbereich neu geschaffen. Im Dachgeschoss befinden sich ein weiteres Lager und die Klimatechnik. Verbindendes Element ist die stählerne Spindeltreppe als Raumskulptur im Eingangsbereich.
Alle Eingriffe an der Bausubstanz fanden in enger Abstimmung mit den Belangen des Denkmalschutzes statt. So wurden die Bestandsfenster erhalten, gereinigt, ausgeglast und rauminnenseitig um eine zweite neue Fensterebene ergänzt. Die Außenwände aus Bruchstein wurden saniert, gefestigt, neu verfugt und innenseitig mit einem Kalkputz beschichtet. Darüber hinaus erhielt das Erdgeschoss eine neue gedämmte Betonsohle sowie neue Wände zur Unterteilung der Räume. Fassadenöffnungen wurden verglast, Holztore wurden aufgearbeitet und bleiben davor erhalten. Im Zuge des Umbaus wurde auch ein Durchgang zur angrenzenden Veranstaltungsscheune realisiert und somit die Funktionalität des Hauses verbessert.
Abschließend wurden Restaurierungsarbeiten an der Bruchsteinfassade aus Ruhrsandstein durchgeführt. Diese umfassten unter anderem den Austausch loser Elemente sowie die Reparatur der zum Teil stark zurückgewitterten Fugen. Im Bereich des Giebels der Südfassade wurde die Standsicherheit wiederhergestellt.
Voraussetzung für die gelungene Transformation des ehemaligen Schafstalls war der sensible Umgang mit der vorliegenden Bausubstanz. Dank der Umnutzung kann das Gebäude nun effizient in den Ausstellungsbetrieb des Hauses eingebunden werden.