Witterungseinflüsse von über 100 Jahren hinterließen dabei auch deutliche Spuren an der Fassade: Die zweifarbige Ziegelbauweise mit Holzfachwerk wies markante Feuchtigkeitsschäden auf. Mit Hilfe eines Partikelstrahlverfahrens konnte zuerst die Fassade gereinigt werden, wodurch sich Anzeichen eines ursprünglichen roten Mörtels offenbarten. So wurde diese nun sowohl mit neuem rotgefärbten Mörtel als auch mit einem Kupfersockelblech zum Schutz vor weiteren Feuchtigkeitseinflüssen versehen.
Im Zuge der Kernsanierung wurden die historischen Segmentbogenfenster restauriert und andere Fenster gestalterisch im bauzeitlichen Sinne konzipiert. Dafür dienten sechs historische Fenster in Sprossenform, Form und Farbe als Vorbild.
Ziegelmauerabschnitte, die sich bei genaueren Analysen der Fassade als ehemalige Sitz eines Fensters offenbarten, konnten erneut Fassadenöffnungen beherbergen und so Licht ins Dunkel bringen.
Im Innenraum wurden zwei historische und denkmalgeschützte Treppenhäuser inklusive des Geländers saniert.
Neben der Restauration des historischen Gebälks in der Dachgeschosswohnung wurden auch die alten Dielenböden nach mehrfachem Schleifverfahren in ihren ursprünglichen Stand versetzt.