Hier entstand auf einem der wenigen freien Grundstücke ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit Holzfassade in Hybridbauweise.
In diesem Bezirk ist es das erste und bisher einzige Haus dieser Art. Die strengen Vorgaben der Denkmalschutzbehörde und der Stadtplanung hinsichtlich Kubatur, Traufhöhe, Fassadenausbildung und Farbgebung erforderten ein dreieinhalb Jahre andauerndes Genehmigungs- und Abstimmungsverfahren.
Im Erdgeschoss mit eingeschobenem Galeriegeschoss betreibt die Bauherrin, ihr Büro. Sie nutzt auch die Bestandremise im Garten, die im Rahmen der Sanierung wärmegedämmt wurde und ebenfalls mit Holz verkleidet ist.
Die Obergeschosse (zwei Etagen und das Dachgeschoss) sind zu loftartigen Wohnungen mit variierenden Raumhöhen zwischen 3,00m und 3,60 m ausgebaut. Die oberen zwei Etagen werden von einem Paar genutzt und sind durch eine große Dachterrasse über eine interne Treppe miteinander verbunden. Auch die Treppeneinhausung ist mit Holz bekleidet.
Die eigentliche Tragkonstruktion des Gebäudes besteht aus Stahlbetonwänden und Stahlbetondecken, die zum Teil roh belassen wurden. Die Fassade selbst ist eine frei tragende Holzständerkonstruktion mit Zellulosedämmung und schwarzer Massivholzverschalung. Ebenfalls aus Holz sind die großzügigen Fenster, Schiebeläden und Balkongeländer. Die Geländer greifen die unregelmäßige Anordnung der Fassadenschalung auf. Als Sichtschutz wurden im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss feste Holzlamellen in die Fassade integriert.