Der in die bestehenden Voraussetzungen optimal eingepasste Baukörper beinhaltet zwei asymmetrisch geteilte Wohneinheiten, die durch die Terrasse, die als Außenzimmer gestaltet ist, erweitert werden. Gartenabgrenzung und Nebengebäude werden durch die optisch durchlaufende Fassade aus lasiertem, sägerauem Lärchenholz an das Gebäude angebunden. Die zurückspringende Eingangssituation unterstreicht die schlichte Giebelfassade und bietet gleichzeitig ausreichend Witterungsschutz beim Betreten des Gebäudes.
Beide Wohnungen öffnen sich erdgeschossig bodengleich und großzügig zur Holzterrasse hin, die wie ein Wohnraum im Freien einseitig raumhoch gefasst ist. Von dort aus gelangt man jeweils über eine Treppe in den Garten. Im Dachgeschoß befinden sich die Schlafbereiche mit Bad – im Obergeschoß liegt der Wohnbereich der kleineren, sowie die Kinderzimmer der größeren Wohnung.
Eine Pfahlgründung trägt die unter dem Gelände liegende Lastverteilerplatte, auf der punktuell die ungefähr einen Meter über dem Gelände liegende Erdgeschoßbodenplatte aufgeständert ist. Die Haustrennwand besteht aus einer einschaligen Sichtbetonwand. Alle anderen Wände bestehen aus Holzständerelementen, die Decken aus sichtbarem Brettsperrholz. Sie geben dem elegant wirkenden Innenbereich wohnlichen Charakter.
Fenster und Böden sind ebenfalls aus Holz gefertigt.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt die Wärme für die Fußbodenheizung. Sie wird unterstützt durch ein Fotovoltaikfeld auf dem Dach des Hauses.
Die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für den erforderlichen Luftwechsel.
Das Projekt zeigt, wie auf knappstem Raum großzügig Wohnen in Holzbauweise geschaffen und gleichzeitig sparsam mit Grund und Boden umgegangen werden kann.
Der hohe Anteil am nachhaltigen Baustoff Holz und das effiziente Energiekonzept stellt einen wichtigen Beitrag zu den Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit dar.