Eine strukturelle Dachlandschaft - die von vielen Punkten der Stadt aus sichtbare fünfte Fassade der Sporthalle - nimmt die Körnung der Umgebung auf.Zusammen mit der angrenzenden Bebauung erzeugt der gegliederte Baukörper neue räumliche Bezüge und schafft atmosphärische kleine Plätze.
Rot durchgefärbte Betonfertigteile in verschiedenen Oberflächentexturen, treten in einen Dialog mit den lebhaften historischen Ziegeloberflächen der Stadtmauer und der gegenüber liegenden Kapelle.
Vorhandene Wegestrukturen werden weitergeführt. Durch die Gliederung in zwei Baukörper entstehen neue räumliche Bezüge: Im südlichen Eingangsbereich entsteht ein Vorplatz. Der Platz vor der Rochuskapelle wird neu gefasst, der geplante innerstädtische Grünzug finde somit einen Abschluss.
Von der Rochusgasse aus gelangt man über einen gedeckten Vorplatz an der Südseite der Halle zum Hauptzugang. Ein weiterer Zugang befindet sich Nordseitigam Platz vor der Rochus-kapelle.
Die Haupterschließung liegt in der Fuge zwischen dem eingeschossigen Turnhallenbau und dem zweigeschossigen Gebäudeteil mit Foyer, Umkleiden und Sanitärräumen. Im Unter-geschoß befinden sich Technik- und Lagerflächen (für Tische und Stühle) der Ursulinen-Realschule.
Im Erschließungsflur liegen die Zugänge in die Turnhalle sowie die Haupttreppe (dient als Turn-schuhgang) zu den Umkleiden im Obergeschoß. Ein weiterer Zugang führt über das Foyer zu einer zweitenTreppenanlage. Diese erschließt die Räume imUntergeschoß und dient als Straßenschuhgang (zugleich zweiter baulicher Fluchtweg) für die Umkleiden im OG.
Die barrierefreie vertikale Erschließung sichert ein Personenaufzug im Eingangsbereich.
Die Anlieferung und Feuerwehrzufahrt an die Westseite der Turnhalle erfolgt über die Stichstraße zur Heilig-Geist-Gasse. An der Ostseite der Turnhalle entlang ist die Durchfahrt bis zur Rochuskapelle möglich.