Dreifeld-Sporthalle Berufschulzentrum Esslingen-Zell

Der eingeschossige Massivbau besteht aus einer dreiteilbaren Sporthalle, einem Gymnastik- und Fitnessraum, den zugehörigen Geräte- und Umkleideräumen sowie den notwendigen Technikflächen. Durch die Fassadenverkleidung mit schwarzen Faserzementplatten – im oberen Bereich als Welle, im unteren Bereich als ebene Platten – und durch farblich passende Fassadenprofile wird ein homogener und eigenständiger Baukörper erzeugt. Vom Haupteingang aus können alle wesentlichen Bereiche über einen gemeinsamen breiten Flur erreicht werden. Die Sporthalle wird von kräftigen Brettschichtholzträgern mit aufgelegten Holzkasten-Elementen überspannt, die ein flachgeneigtes und begrüntes Dach tragen. Im Innern wird das Gebäude durch wenige zurückhaltende Materialien wie Sichtbeton und weiß lasierte Holzoberflächen geprägt. Kontrastierend hierzu wurden die Böden aller Sportbereiche in einem oxidroten Linoleum ausgeführt, dessen Farbton bei den Fliesen der Duschbereiche und bei einer der Flurwände wieder aufgegriffen wurde. Das Hauptvolumen der Sporthalle wird über die durchgehenden Verglasungen in den hohen Längsfassaden belichtet, während die bodentiefen Verglasungen der Umkleidebereiche und die runden Oberlichter im Flurbereich für die natürliche Belichtung der Nebenzonen sorgen. Das Gebäude wurde im KFW-55-Standard ausgeführt und ist an das Nahwärmeversorgungsnetz der Berufsschulen angebunden. Die mechanische Lüftungsanlage wurde auf die Umkleiden und den Gymnastikraum beschränkt. Auf eine nachhaltige Ökobilanz wurde beim gesamten Planungs- und Bauprozess geachtet, so z. B. mit dem Einsatz von Schaumglasschotter unter der Bodenplatte und mit der teilweisen Nutzung von vor Ort aufbereitetem Abbruch-Beton der Vorgängerhalle. Die Eingriffe in die Außenanlagen wurden auf das notwendige Maß begrenzt: Vorhandene Bäume wurden soweit möglich erhalten und mit Ersatzpflanzungen ergänzt, und nur die durch den Neubau in Mitleidenschaft gezogenen Freiflächen wurden erneuert.

Die Reinaerdt Deuren BV, Haaksbergen Niederlande und die Reinaerdt Türen GmbH, Saterland Deutschland durften hier mit einer Vielzahl verschiedener Türen den sportlichen und modernen Charakter des Gebäudes auch im Inneren fortführen.