Nussbaum wird durchgängig auf alle Sonderbereiche angewendet und schafft so deren Verbindung und Zusammengehörigkeit, zoniert den Raum und bietet somit seinen Nutzern Orientierung. ‚Bandartig’ zieht sich das Material über Boden, Wand und Decke und gleicht somit einem kompakten Raummöbel. Es verortet in sich, rahmt und fasst den zugewiesenen Platz konsequent, wodurch die angedachte räumliche Geste selbsterklärend formuliert wird; subtil, dennoch offensichtlich. Die Deckenflächen der Sonderbereiche zeigen sich in ihrer Konstruktion, fächern sich auf und suggerieren, obwohl formal Teil des Bandes, Weite und Offenheit – in Anlehnung an die sich nach oben öffnende architektonische Gestaltung.
Gewissermaßen symbolisieren die Sonderbereiche ‚Inseln’ in der Offenheit und gefühlten Weite der Bewegungs- und Verkehrsflächen. Freie Gestaltungsmöglichkeiten und somit Raum zur (temporären) Aneignung findet sich in der Nutzbarkeit bzw. der Variabilität der zonierenden „Möbel“ wieder. Die Variabilität, die sich als konkrete Funktionen in den Außenflächen befinden, unterstützen ihrerseits den differenzierten, individuellen und zur Eigenständigkeit motivierenden didaktischen Ansatz der Ausbildung am EBK.