Betonrahmen mit Putzfüllungen charakterisierten den Bestand, gehen über in eine Natursteinfassade aus Lithodecor mit handwerklich, horizontal gebürsteten sowie lasierten Holzfüllungen und weiter - über ein Bossensystem aus gepresster Asche mit Putzfüllungen, die ebenfalls horizontale, handwerkliche Spuren tragen - in den transformierten Bestand. So wird das Material weiterentwickelt und erinnert sich zugleich. Die Fassade wird vielfältiger und farbiger. Die charakteristische Gestaltqualität der Bestandsbauten aus den 1950er und 1960er Jahren bleibt erhalten. Ein sanfter Dialog der Materialien. Je näher man kommt, desto mehr fasziniert das Detail.
Die Vielfalt der Farbe zeigt sich im Inneren und ist in ihrer Dreidimensionalität auch außen spürbar, leuchtet aus dem Innersten des Gebäudes heraus. Das Foyer formt ein transparentes Portal, der lichte Raum erlaubt Einblicke und Durchblicke und ist gleichsam ein Schaufenster zur Produktion. Raum für Kommunikation. Ein multifunktionaler Ort der Begegnung. Eine Farbskulptur heißt willkommen, lädt ein zum Verweilen oder Besprechen. Die Geste der Zukunft zieht sich als handwerklicher, kraftvoller roter Pinselstrich in Form eines Foyermöbels durch den Raum, verbindet alles. Ein Bogenschlag zwischen traditionsreichem Handwerk und innovativer Weltindustrie.
Die Farbidee begleitet durch das ganze Gebäude, ist dabei aber nie additiv sondern nimmt sich in ihrer Intensität zurück, geht eine Symbiose mit der Architektur ein, bietet Orientierung. Jede Abteilung hat ihre eigene Farbe und Identität. Farbwelten. Arbeitswelten. Begleitet von hellem, warmem Eichenholz und Blicken in die umgebende Natur.
Die neuen Räume machen neugierig, stiften Beziehungen und erzeugen Gefühle.