Ein Generalkonsulat ist die erste verwaltungstechnische Anlaufstelle für dessen Staatsangehörige im Ausland oder für heimische Bürger, die das vertretene Landbesuchen möchten. Über seine reine Verwaltungsaufgabe hinaus ist es außerdem für die Kommunikation zwischen den jeweiligen Staaten zuständig und bietet seinen Staatsangehörigen Beistand in Notsituationen.
Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands mit einem vergleichsweise hohen Ausländeranteil bietet der mit Abstand größten Gruppe ohne deutschen Pass, den Türken, bislang noch keine ausländische Vertretung innerhalb der Stadtgrenzen. Um diesen Zustand zu ändern hat die Republik Türkei 2012 ein Grundstück im Kölner Westen gekauft. Die Gründe, neben der Zentralität und der sich anbietenden Größe der Brachfläche, für die Wahl dieses heterogenen Standortes sind vielfältig: So liegt das Grundstück beispielsweise in einem Alt-Gewerbegebiet mit hohem Entwicklungspotenzial, daraus resultierendem politischen Interesse und in unmittelbarer Nähe zum Stadtteil Ehrenfeld mit vielen türkeistämmigen Einwohnern.
Am Beginn der Entwurfsbearbeitung stellte sich die Frage, wie sich die diplomatischen Anforderungen unterschiedlicher Kulturen in der Konzeption von Architektur begegnen und welche gegenseitigen Einflüsse maßgebend sind, ohne in einen Konflikt der Konzeption - oder Repräsentationsästhetik zu geraten. Identität regionaler Kulturtechniken in Raum, Konstruktion, Material und Form sind abhängig von den vorgefundenen Bedingungen.
Die Architektur des neuen Generalkonsulates verlässt sich auf Reminiszenzen und Referenzen osmanischer Baukultur, ohne dabei nachahmend, zitierend oder historisierend vorzugehen. Vielmehr geht es um die abstrakte Auslegung und eine räumliche Interpretation überlieferter Typologien als Beitrag am baukulturellen Zusammenhalt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für die innere Logistik des Areals setzt der Entwurf typologisch auf das Thema „Haus und Hof“. Die Residenz als Wohnsitz des Generalkonsuls und die Kanzlei als Hauptverwaltungsapparat sind in autonomen Häusern untergebracht, welche sich wiederum in ihre einzelnen Funktionen und Sicherheitsbedürfnisse untergliedern und verschneiden. Gleichzeitig werden sie durch abwechselnde Höfe, Gärten und Laubengänge zugleich voneinander geschieden und verbunden. Den Binnenbereichen der Höfe sind weitere bauliche Nebenanlagen zugeordnet. Der aus Sicherheitsbedürfnissen angeforderten Trennung in öffentliche, halböffentliche, halbprivate und private Bereiche trägt die baulich-räumliche Struktur des ganzen Geländes Rechnung ohne dabei auf eine jeweils angemessene architektonische Repräsentation zu verzichten.
Köln als viertgrößte Stadt Deutschlands mit einem vergleichsweise hohen Ausländeranteil bietet der mit Abstand größten Gruppe ohne deutschen Pass, den Türken, bislang noch keine ausländische Vertretung innerhalb der Stadtgrenzen. Um diesen Zustand zu ändern hat die Republik Türkei 2012 ein Grundstück im Kölner Westen gekauft. Die Gründe, neben der Zentralität und der sich anbietenden Größe der Brachfläche, für die Wahl dieses heterogenen Standortes sind vielfältig: So liegt das Grundstück beispielsweise in einem Alt-Gewerbegebiet mit hohem Entwicklungspotenzial, daraus resultierendem politischen Interesse und in unmittelbarer Nähe zum Stadtteil Ehrenfeld mit vielen türkeistämmigen Einwohnern.
Am Beginn der Entwurfsbearbeitung stellte sich die Frage, wie sich die diplomatischen Anforderungen unterschiedlicher Kulturen in der Konzeption von Architektur begegnen und welche gegenseitigen Einflüsse maßgebend sind, ohne in einen Konflikt der Konzeption - oder Repräsentationsästhetik zu geraten. Identität regionaler Kulturtechniken in Raum, Konstruktion, Material und Form sind abhängig von den vorgefundenen Bedingungen.
Die Architektur des neuen Generalkonsulates verlässt sich auf Reminiszenzen und Referenzen osmanischer Baukultur, ohne dabei nachahmend, zitierend oder historisierend vorzugehen. Vielmehr geht es um die abstrakte Auslegung und eine räumliche Interpretation überlieferter Typologien als Beitrag am baukulturellen Zusammenhalt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für die innere Logistik des Areals setzt der Entwurf typologisch auf das Thema „Haus und Hof“. Die Residenz als Wohnsitz des Generalkonsuls und die Kanzlei als Hauptverwaltungsapparat sind in autonomen Häusern untergebracht, welche sich wiederum in ihre einzelnen Funktionen und Sicherheitsbedürfnisse untergliedern und verschneiden. Gleichzeitig werden sie durch abwechselnde Höfe, Gärten und Laubengänge zugleich voneinander geschieden und verbunden. Den Binnenbereichen der Höfe sind weitere bauliche Nebenanlagen zugeordnet. Der aus Sicherheitsbedürfnissen angeforderten Trennung in öffentliche, halböffentliche, halbprivate und private Bereiche trägt die baulich-räumliche Struktur des ganzen Geländes Rechnung ohne dabei auf eine jeweils angemessene architektonische Repräsentation zu verzichten.