Die Idee: Ein Neubau von Dauer, im schönen Grunewald
Inmitten der Villenkolonie Grunewald macht ein verbautes Bestandsgebäude Platz für den Neubau einer modernen Villa. Das Grundstück liegt in der Nähe der Grunewaldkirche, im Zentrum des historischen Villenensembles. Da die Bebauung entsprechend stark reglementiert ist, wird die kleine Grundfläche des abgerissenen Baus mit 11,5 x 11,5 Metern zwangsläufig zur Grundfläche des Neubaus. Wie die Nachbargebäude links und rechts steht auch die neue Villa auf einem etwa drei Meter hohen Hügelrücken und tritt dadurch präsent aus dem Straßenbild hervor.
Ziel des Neubaus: Eine Villa aus edlem Naturstein –dem „Verde Andeer“
Die Bauherren wünschten sich einen massiv anmutenden Bau. Im Zuge der Bemusterung von Steinen verliebten sie sich in einen Serpentinit aus den Schweizer Hochalpen im Engadin – den Verde Andeer. In großen Platten verkleidet er nun die drei Vollgeschosse und, in Mauerwerkstechnik ausgeführt, auch das abschließende Staffelgeschoss. Wir entschieden uns für sehr große Plattenformate, um den monolithischen Charakter des Hauses zu betonen. Besonderes Augenmerk galt dabei der Gestaltung von Gebäudeecken, Fensterlaibungen und -bänken: Für diese Details wurde der Serpentinit dreidimensional aus einem Stück hergestellt, um Eckfugen zu vermeiden und den Eindruck von Massivität weiter zu verstärken. Heute zeigt die Fassade durch den Verde Andeer, der wunderbar seine plastische Wirkung entfaltet, eine besondere Wertigkeit.