Das Areal am ehemaligen Güterbahnhof in Heiligenhaus wurde im Rahmen der Planung und Ausführung einer Entflechtungsstraße und einem städteübergreifenden Rad - und Wanderweg reaktiviert und gestärkt. Die Waschstraße ist an diesem einstigen Warenumschlagplatz verortet. Das Grundstück wird von dem neuen Panoramaradweg, der Städte Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath, tangiert und somit haben Radler und Wanderer die Möglichkeit, über eine Stahltreppe auf die Dachterrasse der Waschstraße zu gelangen.
Im Dachkubus des Kiosk / Bistro, der mit seinem Panoramafenster weit über die Waschhalle kragt, haben die Besucher die Möglichkeit, eine Verschnaufpause einzulegen und bis zu den Vororten der Stadt Essen zu blicken.
Der 40 Meter lange Waschstraßenkörper wird von zwei Kuben flankiert, die Büro - und Technikflächen beinhalten. Auf einer Höhe von vier Metern über dem Gelände, erhebt sich der Gastro-Kubus mit angeschlossener Dachterrasse über dem Waschgeschehen. Das Wechselspiel zwischen blauen und grauen Beton-Kuben charakterisiert das Ensemble aus Waschhalle, Selbstwaschboxen und Reinigungsplätzen und Gastronomie.
Dem Waschstraßenkörper sind Betonkragarme mit Überdachungen angehängt, die die Reinigungsplätze der Waschstrasse ausbilden. Die Rhythmisierung durch das Farbenspiel der Baukörper verweist auf die verschiedenen Bereiche im Gebäude, gibt auf diese Weise Orientierung und leitet den Kunden zum nächsten Abschnitt weiter.
In die Betonwände eingelassene Schriften "kommunizieren" mit dem Kunden. Die Schrift erscheint in Vertiefungen: Diese inversen Buchstabenreliefs ziehen sich markant durch alle Bereiche des Waschstraßengeländes. So ist zum Beispiel in den elf Sprachen der meisten in Heiligenhaus vertretenen Nationen das Wort "Waschen" eingelassen, oder im Bereich des Panoramaradweges, der einen weiteren Meter unterhalb des Waschareals liegt, Koordinaten des Standortes und ein Verlauf- und Lageplan der Wanderstrecke abgebildet.