Das Erdgeschoss des Altbaus wurde innen behutsam saniert und umgebaut. Hierbei wurden die vorgefundenen bauzeitlichen Wandvertäfelungen und festen Einbauten weitestgehend erhalten und in die neue Gestaltung integriert. Unter Berücksichtigung der bestehenden Struktur wurden Räume neu gegliedert, um flexible Nutzungen möglich zu machen. So ist zum Beispiel im Bereich der ehemaligen Kantine ein großer Veranstaltungsraum entstanden der durch mobile Trennwände teilbar, bzw. zusammenschaltbar ist. Mit der erfolgten Fertigstellung sind alle Räume im Altbau barrierefrei erreichbar.
Der Neubau ist als 4-geschossiger Gebäuderiegel mit zurückversetztem Staffelgeschoss errichtet und orientiert sich in der Kubatur an dem Bestand. Im Erdgeschoss sind weitere Seminar-, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume untergebracht. Ergänzt werden diese Nutzungen mit Flächen für niederschwellige Angebote - z.B. eine Ludothek und ein Ladenbereich. Das EWZ ist hierdurch Anlaufpunkt für alle BewohnerInnen im Rollbergkiez. In den Obergeschossen befinden sich die Büroräume der unterschiedlichen NutzerInnen. Auf der kompakten Grundfläche des Neubaus ist die Grundrissgestaltung klar gegliedert. Zwei unabhängige Treppenräume und ein Aufzug gewähren eine brandschutztechnisch einfache, sowie barrierefreie Erschließung aller Geschosse. Die notwendigen Sozial- und Nebenräume auf jeder Etage sind als gemeinschaftlich genutzte Orte geplant. Durch dieses „Teilen“ kann die Grundfläche sehr effizient und wirtschaftlich genutzt werden. Der Entwurf und die Ausführung folgen somit einem hohen Anspruch an die Wirtschaftlichkeit, um die zukünftigen Gewerbemieten für die gemeinnützigen Träger und Vereine möglichst gering zu halten.
Mit diesem „Eine-Welt-Zentrum“ ist ein Ort der Vielfalt, der Begegnung, des Dialogs und des Engagements für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit entstanden.