Eisenbahnmuseum Bochum

Dr.-C.-Otto-Straße 191, 44879 Bochum

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Max Dudler Architekten


51.4323998 7.1253276 Dr.-C.-Otto-Straße 191, 44879 Bochum
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Museen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

09.2019

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
4.170 m³
Nutzfläche
527 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Strom
Sekundär
Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
109 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
31 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
44 kWh/(m²a)

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Mit seinem skulpturalen Empfangsgebäude wird das Museum Teil des Netzes industriekultureller Denkmäler der Region, das mit seinen Zechen, Gasometern und Eisenbahnanlagen an die Geschichte von Bergbau und Industrie erinnert. In unmittelbarer Nähe des Eisenbahnmuseums befinden sich das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Zeche Zollverein, die seit 2001 zum UNESCO-Welterbe zählt. Zugleich versteht sich der Neubau als Labor für die Zukunftstechnik Eisenbahn. Als neue Landmarke zeigt ein markanter Ziegelturm den Eingang zum Museum an.
Der Neubau des Empfangsgebäudes ist Teil einer Neukonzeption des Museums, das Angebot und die Präsentationsmöglichkeiten attraktiver zu gestalten. Das neu geordnete Museum wird zu einem Ort, derVergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet. Max  Dudler versteht ihn als auf die Zukunft gerichtetes Labor, das mit seiner Vielzahl an Exponaten ein Verständnis der Erfolgsgeschichte der Eisenbahn wie auch der
historischen Identität der Region bietet. Das neue Empfangsgebäude wird dabei zum architektonischen Manifest für ein neues, nachhaltiges Zeitalter der Bahn.
Der eingeschossige Ziegelbau, der künftig die Besucher willkommen heißt, fügt sich mit einer turmartig emporragenden Eingangsfront als skulpturaler Körper in das Museumsgelände ein. Aus dem fließenden Übergang zum vorgelagerten Museumsbahnsteig entsteht eine Figur, die in ihrer Dynamik den Schwung der
umgebenden Gleisanlagen nachzeichnet. Die Präsenz der Architektur wird dabei durch die Einheitlichkeit des Materials gestärkt. Beton, Stahl und Klinker als die typischen Materialien historischer Industriearchitektur nehmen das Echo der alten Eisenbahngebäude und des von Schwerindustrie geprägten Ruhrgebiets auf und schreiben es in zeitgenössischer Architektur fort. Der monolithisch wirkende Turm hat weit ausstrahlende Signalfunktion und dient dem Museum gleichzeitig als Foyer. Er eröffnet den Blick in den schmalen, langgestreckten Museumsraum, der sich durch ein großes Fenster am Ende des Gangs zu den Gleisen hin öffnet. Das Lineare und scheinbar Unendliche von Bahngleisen wird hier räumlich in Szene gesetzt. Im Turm spiegelt sich die horizontale Achse in die Vertikale: Der vollkommen leere,
nach oben offene Raum lenkt den Blick des Besuchers in die Höhe. Auf dem Weg zum Eingang auf das Museumsareal durchschreitet der Besucher den langgestreckten Raum des
Neubaus, der als Galerie erste Ausstellungsstücke präsentiert. Der industrielle Charakter des Innenraums wird geprägt durch rohe Sichtbetonwände und offen verlegte Technik, die den linearen Raumfluss betont. Die eigens für den Raum entworfenen Möbel aus Eichenholz bilden einen spannungsreichen Kontrast zum kühl wirkenden Beton und verweisen dabei auf die Materialität alter Bahnschwellen.
Das Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen wurde 1977 gegründet und ist eines der größten Museen seiner Art in Deutschland. Auf einem Areal von rund 46.000m² illustrieren über 120 Exponate von 1853 bis heute die Entwicklung des Eisenbahnwesens. Mit seinen historischen Schienenfahrzeugen und denkmalgeschützten Gebäude, wie dem Ringlokschuppen mit Drehscheibe und dem Wasserturm, dokumentiert das Museum den
technischen Fortschritt und weist dabei gleichzeitig in die Zukunft.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Zum Bestandskontext:
Bezugnahme des Neubaus auf den industriell geprägten Bestandskontext über Form und Materialität– Klinker- Beton – Stahl
Zur Industrieästhetik:
Braunrötlicher Kohlebrandklinker aus der Region und Stahlfenster prägen die Fassade, während  rohe Betonwände und offen gezeigte Technikführung den Innenraum definieren– in Anlehnung an die industriell geprägten Kulturdenkmäler der Umgebung
Eingangsturm als Landmark:
Signalwirkung als neuer Eingang des Museums

VERBAUTE PRODUKTE

Festergriffe
FSB 341076

Sanitärarmaturen
Waschtischarmaturen

Ziegel-Elemente
BRICK - Altona rotbunt / Ziegel

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Max Dudler Architekten

Oranienplatz 4

10999 Berlin

Tel. +49 30 6151073

Bauleitung (LPH 8)

Vervoorts & Schindler Architekten BDA

Kohlenstraße 70

44795 Bochum


Fachplanung: Tragwerksplanung

ZPP Ingenieure AG

Lise-Meitner-Allee 11

44801 Bochum


Fachplanung: Gebäudetechnik

ISW Ingenieur GmbH Schmidt & Willmes

Elbingstr. 32

59755 Arnsberg


Fachplanung: Elektrotechnik

ISW Ingenieur GmbH Schmidt & Willmes

Elbingstr. 32

59755 Arnsberg


Fachplanung: Bauphysik

ZPP Ingenieure AG

Lise-Meitner-Allee 11

44801 Bochum

Tel. +49 234 9204-0

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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